Fahrschule Schulz Erlangen

Vom politischen Gebrauch der Sprache. Wort, Text, Diskurs. Eine Einführung Frankfurt a. M. u. a. : Peter Lang 2009 (Leipziger Skripten 5); 144 S. ; brosch., 15, 80 €; ISBN 978-3-631-58600-6 Die Autoren haben eine Einführung in die linguistische Analyse politischer Sprache vorgelegt, die die drei Ebenen Wort, Text und Diskurs und die ihnen zugrunde liegenden Analyseansätze vorstellt. Dieser Aufbau soll auch den Zusammenhang dieser drei Ebenen bei der Analyse politischer Sprache deutlich machen. Die Arbeit ist an Studierende gerichtet und gibt einen Einblick in das Forschungsfeld. Dabei strukturieren die Autoren das Feld übersichtlich, stellen die wichtigen Fragestellungen, Forschungsansätze und Autoren vor und ermöglichen so einen systematischen Einstieg in diesen zwischen politikwissenschaftlicher und linguistischer Forschung angesiedelten Teilbereich. Ergänzt werden die Ausführungen durch praktische Beispiele aus dem Migrationsdiskurs, der auf den drei Analyseebenen untersucht wird und dem Leser so einen Einblick in die praktisch-methodische Anwendung der vorgestellten Ansätze ermöglicht.

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Zum Hauptinhalt 4 durchschnittliche Bewertung • Über diesen Titel Reseña del editor: Dieser Band bietet eine Einf hrung in die linguistische Besch ftigung mit politischem Sprachgebrauch und orientiert sich dabei an den zentralen Untersuchungsgegenst nden in diesem Bereich - Wort, Text und Diskurs. Sein Anliegen ist es, sowohl einen komprimierten berblick ber wichtige Fragestellungen und Analyseverfahren zu geben als auch das Zusammenspiel dieser drei Ebenen vor Augen zu f hren. Dieses Ziel wird umgesetzt, indem W rter und Texte im politischen Gebrauch der Sprache sowie die Diskursebene in jeweils einem Teilkapitel anhand desselben Diskurses, des bundesdeutschen Migrationsdiskurses, diskutiert werden. Zu allen drei Bereichen gibt es Beispielanalysen, die methodisches Vorgehen verdeutlichen und zur Entwicklung eigener Fragestellungen anregen sollen. Biografía del autor: Die Autoren: Melani Schr ter war von 2000 bis 2004 am Institut f r Germanistik der Universit t Leipzig t tig. 2005 erfolgte die Promotion im Bereich des politischen Sprachgebrauchs.

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Einst schrieb George Orwell: "Politische Sprache wird gestaltet, um Lügen wahrhaftig und Mord respektabel klingen zu lassen und leerem Geschwätz Aufmerksamkeit zu verschaffen. Man sollte begreifen, dass das gegenwärtige politische Chaos mit dem Verfall der Sprache zusammenhängt und dass sich eine Verbesserung wahrscheinlich dadurch erreichen ließe, bei seinem verbalen Ende anzufangen. " Ranan hat den Ball des britischen Schriftsteller aufgenommen – 75 Jahre später. "Sprachgewalt" ist ein spannendes, hochinteressantes Plädoyer für einen kritischen Blick auf unseren Sprachgebrauch.

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Aber was passiert mit Ihnen beim zweiten Blick? Den zweiten Blick wagt ein Buch des deutsch-britisch-israelischen Politikwissenschaftlers David Ranan. Es heißt "Sprachgewalt", ist gerade im Dietz-Verlag erschienen und untersucht den Gebrauch, vor allem aber den häufigen Missbrauch von Begriffen. In dem Sammelband beschäftigen sich 28 Autorinnen und Autoren – darunter Koryphäen wie der Holocaust-Forscher Amos Goldberg, der Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik oder aber der Politiker Gregor Gysi – in kürzeren Essays jeweils mit einem "charismatischen Wort". Etwa mit den gängigen Begriffen Freiheit, Wahrheit, Demokratie oder Sozialismus. Was bedeuten sie tatsächlich? Was ist unter Fake News, Populismus, Islamismus, Antisemitismus, Zionismus, Apartheid, Kolonialismus oder Faschismus genau zu verstehen? Wo kommen die Begriffe her, wie hat sich ihre Bedeutung im Laufe der Jahre gewandelt, wer benutzt sie heute wie, wann und wozu? Ranan selbst untersucht in seinem Essay den Bedeutungsrahmen des Begriffs Terrorismus genauer.

"Er ist eine emotionale Verpackung, mit der Feinde gekennzeichnet werden", sagt der Politologe. Wer von Regierungen mit diesem Etikett belegt werde, müsse um sein Leben fürchten. "Gruppen und Einzelpersonen als Terroristen zu definieren, kommt einer Lizenz zum außergerichtlichen Töten gleich", betont Ranan. Damit würden die gesellschaftlichen Hemmschwellen gegen staatliche Gewalt gezielt gesenkt. Der 76-jährige Mitarbeiter des Zentrums für Antisemitismusforschung in Berlin, der vor seiner wissenschaftlichen Karriere Jahre für den israelischen Geheimdienst tätig war, warnt deshalb vor einem unscharfen, inflationären, leichtfertigen Gebrauch des T-Wortes und verweist auf einen Satz des ehemaligen US-Präsidenten Ronald Reagan: "Des einen Terroristen ist des anderen Freiheitskämpfer. " Überraschende Erkenntnisse Die 28 Einzelanalysen des Buch sind durchweg von sehr hoher Qualität. Sie verknüpfen Begriffsgeschichte mit Realgeschichte. Immer wieder macht der Leser die überraschende Erfahrung, dass manches anders ist, als es zunächst erscheint.

Sun, 07 Jul 2024 11:34:08 +0000

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