Themenwelten Bau und Immobilien Bauausführung Schallschutz in Wohngebäuden nach neuer DIN 4109 – Teil 1 und Teil 2 wurden neu gefasst Die DIN 4109 "Schallschutz im Hochbau", die erst im Juli 2016 neu erschienen ist, wurde überarbeitet: Die Teile 1 und 2 wurden neu gefasst und sind seit dem 1. Januar 2018 anzuwenden. Das sind die wesentlichen Änderungen. Was legen die Teile 1 und 2 der DIN 4109 fest? Mit der Überarbeitung der DIN 4109 Teil 1 "Mindestanforderungen" wurden die Mindestanforderungen an die Schalldämmung neu gefasst. Grundsätzlich beinhaltet die Norm Vorgaben an die Schalldämmung in Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden, um die beschriebenen Schallschutzziele zu erreichen. Der zweite Teil der DIN 4109 "Rechnerische Nachweise der Erfüllung der Anforderungen" definiert die Berechnungsverfahren zur Ermittlung der Schallübertragung in Gebäuden für Luftschall, Trittschall und Außenlärm. Effiziente Berechnung des maßgeblichen Außenlärmpegels nach DIN 4109 | Wölfel. Vier wesentliche Änderungen in der neuen DIN 4109 In die Tabelle 2 der DIN 4109-1, die die Anforderungen für Mehrfamilienhäuser beschreibt, wurden Vorgaben an den Trittschutz zwischen Balkonen und schutzbedürftigen Räumen aufgenommen.
Anforderungen an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen sind im Abschnitt 5 der Norm DIN 4109:1989: Schallschutz im Hochbau geregelt. Bei Außenbauteilen, die aus mehreren Teilflächen unterschiedlicher Schalldämmung bestehen, gelten die in der folgenden Tabelle 6 dargestellten Anforderungen an das aus den einzelnen Schalldämm-Maßen der Teilflächen berechnete resultierende Schalldämm-Maß R' w, res. Die Anforderungswerte hängen vom ermittelten maßgeblichen Außenlärmpegel ab. Sie sind entsprechend der Tabelle 7 in Abhängigkeit vom Verhältnis der Gesamtfläche des Außenbauteils zur Raumgrundfläche zu korrigieren und gelten für Fassaden und für Dachflächen. Tab. 6: Anforderung an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen nach Norm DIN 4109:1989, erforderliches resultierendes Schalldämm-Maß erf. R'w, res Tab. 7: Korrekturwerte für das erforderliche resultierende Schalldämm-Maß erf. Lärmpegelbereich din 4109 1. R'w, res aus Tabelle 6 zur Berücksichtigung der Raumgeometrie. Zum Nachweis der aus dem maßgeblichen Außenlärmpegel ermittelten Anforderungswerte der Norm DIN 4109:1989 ist die Ermittlung des rechnerischen resultierenden Schalldämm-Maßes erf.
Leichte Aussenwnde und Schallschutz Wegen des Wrmeschutzes werden die Baustoffe fr monolithische Aussenwnde immer leichter. Dabei wird manchmal der Schallschutz vergessen. Dies kann fr den Planer in rechtlicher Hinsicht sehr gefhrlich werden. Beispiel: Einfamilienhaus im Lrmpegelbereich IV nach Tabelle 8 DIN 4109 Tabelle 8: Anforderungen an die Luftschalldmmung von Aussenbauteilen Raumhhe 2, 60 m Raumtiefe 5 m > S (W+F) /S G = 2, 6/5 = 0, 52 Korrekturwert nach Tafel 9 DIN 4109 = - 2 dB Tabelle 9: Korrekturwerte fr das erforderliche resultierende Schalldmm-Mass nach Tabelle 8 in Abhngigkeit vom Verhtnis S (W+F)/SG Anforderung an die resultierende Luftschalldmmung erf R W, res = 40 - 2 = 38 dB Wand aus Leichtziegel 36, 5 cm mit LM 36, Rohdichte 600 kg/m3. Wandrohdichte nach Tafel 10. Lärmpegelbereich din 4109 de. 48a Schneider Bautabellen = 590 kg/m3* 0, 365 = 215 kg/m2 + 10 mm Gipsputz innen = 10 kg/m2 + 20 mm Außenputz = 30 kg/m2 flchenbezogene Masse m= 215 + 10 + 30 = 255 kg/m2 Aus Tabelle 1 Beiblatt zu DIN 4109 erhlt man daraus bewertetes Schalldmm - Mass R ™ w, R = 47 dB Tabelle 1: Bewertetes Schalldmm-Mass R w, R 1)2) von einschaligen, biegesteifen Wnden und Decken (Rechenwerte) Es sind Fenster vorgesehen mit R w, F = 30 dB Wie gross darf der Fensteranteil der Fassade sein?