Diese Art des Vortrages zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß Zusammenhänge, Wechselwirkungen, kausale und funktionale Abhängigkeiten aufgezeigt und theoretische Verallgemeinerungen und Gesetzmäßigkeiten verdeutlicht werden. Am besten gehen Sie in wohl abgewogenen, folgerichtig aufgebauten Denkschritten an die Lösung der gestellten Vortragsaufgabe heran. Dazu empfiehlt es sich, den Gesamtkomplex in sinnvolle Teilababschnitte bzw. Teilfragen zu gliedern, die bedeutungswichtigsten Teile hervorzuheben und Ihre Funktion als Elemente eines Ganzen analytisch darzustellen. Ratschläge für einen schlechten redner pdf. Die gute Gliederung macht schon den halben Beitrag aus. Auch beim Diskussionsbeitrag müssen Sie beachten, daß der gewählte Aufbau übersichtlich und folgerichtig ist, die verschiedenen Gedanken in den richtigen Proportionen verabreicht werden und als Spannungselement Steigerung enthält. Hierzu bietet sich der sogenannte rote Faden bzw. Leitgedanke an, der Ihnen den Vortrag erleichtert und Ihren Zuhörern das Verstehen.
Sprich unbekümmert um die Wirkung, um die Leute, um die Luft im Saale; immer sprich, mein Guter. Gott wird es dir lohnen. […] Trink den Leuten ab und zu ein Glas Wasser vor – man sieht das gerne. […] Eine Rede ist, wie könnte es anders sein, ein Monolog. Weil doch nur einer spricht. Du brauchst auch nach vierzehn Jahren öffentlicher Rednerei noch nicht zu wissen, dass eine Rede nicht nur ein Dialog, sondern ein Orchesterstück ist: eine stumme Masse spricht nämlich ununterbrochen mit. Und das musst du hören. Ratschläge für einen schlechten redner text. Nein, das brauchst du nicht zu hören. Sprich nur, lies nur, donnere nur, geschichtele nur. Zu dem, was ich soeben über die Technik der Rede gesagt habe, möchte ich noch kurz bemerken, dass viel Statistik eine Rede immer sehr hebt. Das beruhigt ungemein, und da jeder imstande ist, zehn verschiedene Zahlen mühelos zu behalten, so macht das viel Spaß. Kündige den Schluss deiner Rede lange vorher an, damit die Hörer vor Freude nicht einen Schlaganfall bekommen. […] Kündige den Schluss an, und dann beginne deine Rede von vorn und rede noch eine halbe Stunde.
Nun, ich habe dir eben ein Beispiel gegeben. So mußt du sprechen. Fang immer bei den alten Römern an und gib stets, wovon du auch sprichst, die geschichtlichen Hintergründe der Sache. Das ist nicht nur deutsch - das tun alle Brillenmenschen. Ich habe einmal in der Sorbonne einen chinesischen Studenten sprechen hören, der sprach glatt und gut Französisch, aber er begann zu allgemeiner Freude so: "Lassen Sie mich in aller Kürze die Entwicklungsgeschichte meiner chinesischen Heimat seit dem Jahre 2000 vor Christi Geburt... Ratschläge einen schlechten Redner – Der Redenschreiber. " Er blickte ganz erstaunt auf, weil die Leute so lachten. So mußt du das auch machen. Du hast ganz recht: man versteht es ja sonst nicht, wer kann denn das alles verstehen ohne die geschichtlichen Hintergründe... sehr richtig! Die Leute sind doch nicht in deinen Vortrag gekommen, um lebendiges Leben zu hören, sondern das, was sie auch in den Büchern nachschlagen können... sehr richtig! Immer gib ihm Historie, immer gib ihm. Kümmere dich nicht darum, ob die Wellen, die von dir ins Publikum laufen, auch zurückkommen - das sind Kinkerlitzchen.
Diese sollen das gesprochene Wort unterstreichen und glaubhafter machen. Doch denken Sie daran, daß Sie kein Volksredner sind. Allzuviele Gesten erwecken den Eindruck der Schauspielerei. Ratschläge für einen schlechten Redner - Beraterei Böge. Wichtig ist, dass Sie Ihre Zuhörer anzusehen, um aus ihren Blicken und Reaktionen zu erfühlen, ob sie interessiert sind oder ob Ermüdung und Langeweile droht. Satzbau Was den Satzbau angeht, so sollten Sie vor allem kurze klare und übersichtliche Sätze verwenden, um den Zusammenhang nicht zu verlieren. Oft bleibt man stecken, weil man mitten in einem Satz nicht mehr weiß, wie er begonnen hat und wie er zu Ende zu führen ist. Heinrich von Kleist gibt in seinem Aufsatz über die 'Verfestigung von Gedanken beim Reden' dieses nützlichen Hinweise: "Je einfacher der Gedankengang, um so leichter merkt ihn sich der Redner und fassen ihn die Zuhörer auf…Die Führung der Gedanken soll stets eingleisig und gradlinig sein. Allzu feine Untergliederungen, Nebensätze und Nebengedanken verzetteln die Aufmerksamkeit und verhindern die Aufnahme des Ganzen. "