Man beteuerte auf dem Kapitolshügel (S. Maria in Aracoeli), Kaiser Augustus habe dort einst eine Marien- und Christusvision gehabt. Oder man erzählte, wie die Ketten des Petrus aus Jerusalem nach Rom gekommen waren (S. Pietro in Vincoli). Zur Orientierung im heutigen Rom ist der Ur-Reiseführer nicht zu empfehlen. Da geht einiges durcheinander. Und es sollte bis Petrarca, vollends aber bis Leon Battista Albertis "Descriptio urbis Romae" von 1445 dauern, bis die Rom-Beschreibungen nur von dem ausgingen, was man wirklich sieht. Aber man muss nur in einen beliebigen Reiseführer blicken oder einer beliebigen Stadtführung lauschen, um festzustellen: Die Legenden sind bis heute nicht totzukriegen. Mirabilia Urbis Romae - Die Wunderwerke der Stadt Rom. Einleitung, Übersetzung und Kommentar von Gerlinde Huber-Rebenich, Martin Wallraff, Katharina Heyden und Thomas Krönung. Verlag Herder, Freiburg 2014. 176 Seiten, 26 Euro.
Vale, valete! Mystica Zuletzt geändert von mystica am Mi 15. Jan 2020, 17:00, insgesamt 1-mal geändert. "Cum quo enim Deus est, nunquam minus solus est, quam cum solus est. Tunc enim libere fruitur gaudio suo, tunc ipse suus est sibi, ad fruendum Deo in se, et se in Deo". (Beatus Abbas Bernardus Claraevallensis) mystica Dictator Beiträge: 1633 Registriert: So 3. Mär 2019, 10:37 von marcus03 » Mi 15. Jan 2020, 12:05 Es gibt eine deutsche, kommentierte Ausgabe: Gerlinde Huber-Rebenich / Martin Wallraff et al. (Herausgeber), Mirabilia Urbis Romae – Die Wunderwerke der Stadt Rom. Einleitung, Übersetzung und Kommentar von... Herder (Freiburg) 2014. [Lateinischer Text und erste vollständige deutsche Übersetzung] Preis: 26 Euro marcus03 Pater patriae Beiträge: 10104 Registriert: Mi 30. Mai 2012, 06:57 von cometes » Mo 27. Jan 2020, 23:44 ³) sine mit dem Akkusativ ist ein sehr elementarer Fehler, der sich nicht mit mittelalterlicher "Freiheit" erklären lässt. Es ist einfach ein Fehler. Nicht unbedingt.