BERLIN. Deutsche Schüler wollen seltener als andere lernen, wie Menschen aus fremden Kulturen leben oder die Welt sehen. Wie die jüngste Pisa-Studie ergeben hat, die am Donnerstag von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vorgestellt wurde, bekundeten 47 Prozent an solchen Lerninhalten Interesse. Im Länder-Schnitt lag der Anteil bei 54 Prozent. Die Befragung, die auf Daten von 2018 fußt, richtete sich an Jugendliche im Alter von 15 Jahren aus 66 Ländern. Neben Deutschland verzeichneten Ungarn, Italien und die Slowakische Republik die niedrigsten Werte. Andere kulturen kennenlernen grundschule. Unter den deutschen Schülern fanden Lerninhalten über andere Kulturen besonders bei jenen mit Migrationshintergrund Anklang. Deutsche haben hohen Respekt gegenüber anderen Kulturen Auch an den Weltreligionen zeigten hiesige 15jährige mit 31 Prozent vergleichsweise wenig Interesse. Der OECD-Schnitt lag bei 40 Prozent. Dafür sei der Respekt gegenüber Personen aus anderen Ländern bei den deutschen Jugendlichen überdurchschnittlich hoch.
In höheren Jahrgangsstufen bietet sich die Auseinandersetzung mit stereotypischen Zuschreibungen bestimmter Bevölkerungsgruppen an. Wie wird etwa ein Amerikaner oder Spanier in bekannten Spielfilmen dargestellt? Lässt sich hier ein wiederkehrendes Muster erkennen? Oder sehr aktuell: Mit welchen Rollenklischees sind Männer und Frauen aus der arabischen Welt konfrontiert? Mit diesem Thema leistet die Schule auch einen wichtigen Beitrag gegen rassistische Gedanken und Vorurteile. Eigene Denk- und Handlungsmuster der Schüler werden so analysiert und kritisch hinterfragt. Weiteres Material für den Einsatz im Unterricht bietet unter anderem die Bundeszentrale für politische Bildung an. Andere kulturen kennenlernen grundschule in berlin. In den meisten Städten existieren zudem Vereine, die sich für die Belange von Menschen mit Migrationshintergrund einsetzen und die sich bestimmt gerne bereit erklären, Vorträge in Schulen zu halten. Quellen: Interkulturelles Lernen in der Ganztagsschule » Interkulturelle Bildung - Wie kann Schule dieses Bildungsziel verwirklichen?
Steuerung des Lernprozesses "Von allein entwickelt sich interkulturelle Kompetenz jedoch weder bei Schülerinnen und Schülern noch bei den Lehrkräften und den pädagogischen Mitarbeitern. Die Förderung des reflektierten Umgangs mit unterschiedlichen Werthaltungen, der konstruktiven Interaktion und interkulturellen Handlungskompetenz sind entscheidende Querschnittsaufgaben von Schule", fasst das Schulentwicklungsprogramm "Ideen für mehr! Ganztägig lernen" zusammen. Dabei sollte interkulturelles Lernen bereits in der Grundschule gefördert werden, plädiert der Pädagoge Prof. D. Spanhel. Andere kulturen kennenlernen grundschule en. In diesem Alter seien die Kinder nämlich "besonders offen und bildungsfähig". Wichtig für die Schüler sei es aber, von einer pädagogischen Fachkraft unterstützt zu werden, um nicht "die vorherrschenden Meinungen und Haltungen, Vorurteile und Ängste gegenüber den Mitgliedern anderer Kulturen und Religionen" zu übernehmen. Denn nur wenn Kinder Vorurteile als solche erkennen, können sie auch daran mitwirken, diese abzubauen.
Rund 87 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, Menschen aus anderen Kulturkreisen sollten als gleichberechtigte Menschen akzeptiert werden. Auch Kinder mit Migrationshintergrund müßten ihrer Ansicht nach die gleichen Bildungschancen haben wie jene, deren Familie nicht aus dem Ausland stammten. Die Zustimmung dazu war besonders unter den Jugendlichen stark vertreten, die aus einem Elternhaus mit hohem sozialem Status kamen. Deutsche Schüler wollen vergleichsweise selten andere Kulturen kennenlernen. Schüler fühlen sich nicht handlungsfähig Mit rund einem Fünftel ebenfalls überdurchschnittlich hoch war der Anteil an Schülern, die angaben, ihnen seien Probleme wie Klimawandel, globale Erwärmung, Gleichstellung von Frauen und Männern, Migration, Unterernährung sowie Ursachen von Armut bewußt. Das Vertrauen in ihre Handlungsfähigkeit stuften die deutschen Schüler hingegen von allen Befragten am geringsten ein. Aussagen wie "Ich kann etwas an den Problemen in der Welt ändern" stimmen sie deutlich seltener zu als 15jährige anderer Länder. (zit)
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