Obama dagegen bekam beim TV-Sender CNN zu hören, er habe "a glas chin", ein "gläsernes Kinn", zu Deutsch: Er sei ein "Weichei". Seine Antwort: "Well, noch stehe ich ja aufrecht. " Ob solcherart Geplänkel beim Wähler Gehör findet? Von Peer Meinert, dpa
Das ist doch alles irgendwie drin im Buch. Man muss es lesen, damit man's erlebt, das ist klar. Aber drin ist es schon vorher. Ich möcht wissen, wie? Schicksal kämpferin sprüche liebe. " — Michael Ende deutscher Schriftsteller 1929 - 1995 "Wenn die Arbeiter einer einzelnen Fabrik, eines einzelnen Berufs den Kampf gegen ihren Unternehmer oder gegen ihre Unternehmer aufnehmen, ist das Klassenkampf? Nein, das sind erst schwache Ansätze dazu. Der Kampf der Arbeiter wird erst dann zum Klassenkampf, wenn alle fortschrittlichen Vertreter der gesamten Arbeiterklasse des ganzen Landes sich bewußt werden, eine einheitliche Arbeiterklasse zu sein, und den Kampf nicht gegen einzelne Unternehmer, sondern gegen die ganze Klasse der Kapitalisten und gegen die diese Klasse unterstützende Regierung aufnehmen. Erst dann, wenn der einzelne Arbeiter sich bewußt ist, ein Teil der ganzen Arbeiterklasse zu sein, wenn er in seinem tagtäglichen Kleinkampf gegen einzelne Unternehmer und einzelne Beamte den Kampf gegen die ganze Bourgeoisie und gegen die ganze Regierung sieht, erst dann wird sein Kampf zum Klassenkampf. "
Möglicherweise kommt es zum großen Showdown beim Nominierungsparteitag in Denver - das wäre erst Ende August, die Kontrahenten hätten noch reichlich Zeit, sich gegenseitig zu beschädigen, fürchten die Parteioberen. Clinton kämpft weiter Immerhin, Obama scheint es gelungen, sich aus seinem jüngsten Tief zumindest ein wenig aufzurichten. Der schwarze Bewerber wirkte vergangene Woche nach umstrittenen aggressiv-radikalen Äußerungen seines ehemaligen Pastors deutlich angezählt. Laut neuesten Umfragen dürfte er in North Carolina klar gewinnen, in Indiana steht alles auf Messers Schneide. "Seinen einstigen zweistelligen Vorsprung in North Carolina hat er allerdings verloren", meint der CNN-Anchorman. Zeitweise hieß es, wenn Clinton die Abstimmung in Indiana, wo ihre bevorzugte Wählerklientel der weißen Arbeiter dominiert, verlieren sollte, werde sie aufgeben. Kämpferin gegen Weichei?: Markige Sprüche im Wahl-Duell - n-tv.de. Jetzt machte sie aber schon unmissverständlich deutlich: Auch bei einer Doppelniederlage kämpft sie weiter. Auch das gehört nicht zuletzt zu ihrer Imagebildung: Sie will sich als "Fighter" präsentieren, als knallharte Kämpferin, die nicht aufgibt und nicht umfällt.