Fahrschule Schulz Erlangen

Schlagwörter: Wolfgang Borchert, Textanalyse, Inhaltsangabe, Erörterung, Personen und Personenkonstellation, Erzählperspektive, Sprachanalyse, Charakterisierung, Referat, Hausaufgabe, Borchert, Wolfgang - Nachts schlafen die Ratten doch Themengleiche Dokumente anzeigen Wolfgang Borchert: Nachts schlafen die Ratten doch Gliederung: A) Kurzgeschichte: "Nachts schlafen die Ratten doch" von Wolfgang Borchert, Basissatz B) Textanalyse I. Inhaltsangabe II. Nachts schlafen die Ratten doch - Inhaltsangabe/Zusammenfassung. Personen und Personenkonstellation Charakterisierung des Jungens: ängstlich, sehr schlau, opferbereit, mutig, aber auch naiv Beschreibung des Charakters des alten Mannes: fürsorglich und neugierig Plötzliche Wendung: Jürgen ist ehrlich, aufgeschlossen Lüge des Mannes soll Jungen helfen Alter Mann eine Art Ersatzvater für Jürgen III. Erzählperspektive Mischperspektive: zweimal Wechsel: auktorial und personal am Anfang und auch am Ende IV.

Borchert, Wolfgang - Nachts Schlafen Die Ratten Doch # - Grin

Um den kleinen Jürgen von seiner traurigen Selbstverpflichtung zu erlösen, ohne dass er sie verraten muss, greift er zu einer behutsamen Notlüge: " Ja, hat euer Lehrer euch denn nicht gesagt, dass die Ratten nachts schlafen? … Nachts schlafen die Ratten doch. Nachts kannst du ruhig nach Hause gehen. " Und er verspricht dem Jungen, dass er ihm ein kleines Kaninchen mitbringen werde, wenn es dunkel wird. Denn dann komme er wieder und bringe den Jungen nach Hause. Borchert, Wolfgang - Nachts schlafen die Ratten doch # - GRIN. Zum Zeichen seiner Begeisterung erhebt sich der Junge nun zum ersten Mal, er hat gleichsam zu seiner wahren, kindlichen Identität zurückgefunden, fragt nach, ruft und versichert, er würde warten bis zum Einbruch der Dunkelheit, während der Mann davongeht. " Er lief mit seinen krummen Beinen auf die Sonne zu. " Und er schwenkt seinen Korb. " Kaninchenfutter war da drin. Grünes Kaninchenfutter, das war etwas grau vom Schutt. " In diesem Schlussbild, das wiederum mit Farben spielt, steht das Grün für ein Stück Lebenshoffnung, auch wenn die Schatten der Kriegsgräuel und des Todes, symbolisiert im Grau des Schutts, sich noch darauf ablagern.

Nachts Schlafen Die Ratten Doch - Inhaltsangabe/Zusammenfassung

"Nein, auf Geld überhaupt nicht", sagte Jürgen verächtlich. "Auf ganz etwas anderes. " Der Mann hat 27 Kaninchen. "Viele sind noch ganz jung. " Weil viele der Kaninchen noch sehr jung sind, schließe ich daraus, dass der Mann womöglich auch seine Familie im Krieg verloren hat und nun die Kaninchen sein Ein und Alles sind. Er will sich so vor der Einsamkeit schützen. Die Kaninchen dienen aber auch als Nahrungslieferanten, weil man früher nicht genügend Geld hatte um sich ausreichend zu verorgen. Der Mann möchte Jürgens Vertrauen gewinnen und bietet ihm an, seine 27 Kaninchen zu betrachten. Doch J ürgen muss traurig ablehnen, weil er doch aufpassen muss und nicht weg kann. Jürgen ist schon seit Sonnabend allein an diesem Ort, in der Schuttwüste. Er ist vollständig auf sich allein gestellt. Als er dem Mann sein halbes Brot unter dem Stein zeigt, sieht dieser eine Blechschachtel und fragt: " Du rauchst? " Ich bin der Meinung, dass Kinder die rauchen, damit St ärke ausdrücken wollen. Sie wollen durch das Rauchen erwachsener wirken und womöglich auch vorhandenen Kummer unterdrücken.
Ein Großteil im Text ist der Dialog zwischen Jürgen und dem alten Mann, ab und zu wird auch von Jürgens Gedanken und Gefühlen erzählt. Ab Zeile 124 endet die Geschichte, wie sie begonnen hat, mit einem Erzählerbericht. Beim Vergleich von Anfang und Ende werden Wiederholungen erkennbar, wie die rote Abendsonne (Z. 2; 126), die krummen Beine des alten Mannes und der Korb mit Kaninchenfutter. Allerdings mit kleinen Veränderungen: ( Z. 9" Die standen ziemlich krumm vor ihm" / Z. 124-125 "Er lief mit seinen krummen Beinen auf die Abendsonne zu"); (Z. 13 "Der hatte einen Korb in der Hand"/ Z. 128-129 "Und der Korb schwenkte aufgeregt hin und her"). Dadurch entsteht zwar eine gewisse Melancholie, aber auch ein schönes Gefühl der Geborgenheit und das Wissen, das sich etwas verändert/bessert. Fazit Die Kurzgeschichte ist sehr passend zur Biographie des Autors Wolfgang Borchert (1921-1947), der zur Zeit des Nazionalsozialismus kritische Gedanken äußerte. Meiner Meinung nach zählt auch diese Geschichte zu diesen "Gedanken", da an dem armen, kleinen Jungen, der an seinem zerstörten Haus versucht, den Tod seines kleinen Bruders durch einen Bombenanschlag zu verarbeiten, indem er Tag und Nacht über ihn wacht, eine durchaus mögliche Situation im zweiten Weltkrieg gezeigt wird.
Tue, 16 Jul 2024 02:04:04 +0000

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