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22. 02. 2006, 04:00 | Lesedauer: 3 Minuten Für die Klinik kamen die Worte Rudi Carrells wie gerufen: "Dem Klinikum Bremen Ost, der Pharmaindustrie und der Krankenversicherung" verdanke er die Auszeichnung, witzelte der unter Lungenkrebs leidende Showmaster kürzlich bei der Verleihung der Goldenen Kamera in Berlin. Bremen - Für die Klinik kamen die Worte Rudi Carrells wie gerufen: "Dem Klinikum Bremen Ost, der Pharmaindustrie und der Krankenversicherung" verdanke er die Auszeichnung, witzelte der unter Lungenkrebs leidende Showmaster kürzlich bei der Verleihung der Goldenen Kamera in Berlin. Wer auf die Qualitäten des Bremer Klinikums neugierig geworden ist und im Internet dessen "Qualitätsbericht" anklickt, der erfährt zwar, daß die Behandlung "Krebserkrankung und gutartiges Geschwulst der Atmungsorgane" auf Rang 3 der Klinik-Schwerpunkte steht und daß im Jahr 2004 dort insgesamt 941 Fälle behandelt wurden. Ob diese nun erfolgreich oder tödlich verliefen, bleibt offen. Der "Qualitätsbericht", den jede der rund 2000 deutschen Kliniken 2005 erstmals veröffentlichen mußte, verrät so gut wie nichts über die Qualität der Behandlung.

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Vorsitzender der Zertifizierungskommission "Lungenkrebs" ist Prof. Dr. Dieter Ukena von Klinikum Bremen-Ost. In der Kommission sind Experten für alle Bereiche der Tumorerkrankung vertreten. Neben Vertretern der ärztlichen und pflegerischen Fachgesellschaften sind u. a. auch Psychoonkologen, Sozialarbeiter und Patientenvertreter an der Erarbeitung der fachlichen Anforderungen beteiligt. Um eine noch großflächigere Versorgung von Lungenkrebspatienten zu ermöglichen, sollen künftig auch kooperierende Kliniken an verschiedenen Standorten zu einem Lungenkrebszentrum zusammengefasst und dann gemeinsam zertifiziert werden. Nach Angaben von Prof. Ukena werden für eine flächenhafte Versorgung in Deutschland ungefähr 50-60 Lungenkrebszentren benötigt. "Mit der Einführung von Lungenkrebszentren wird es erstmals möglich sein, Ergebnisse der Lungenkrebsbehandlung bundesweit durch eine normierte Datenerfassung zu messen und national sowie international zu vergleichen", erläutert Prof. Ukena. "Dieser Erkenntnisgewinn gilt als Grundlage für eine stetige Verbesserung der Therapie von Lungenkrebs in Deutschland und sichert dem Patienten eine hohe Behandlungsqualität. "

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Folgende Kliniken können sich jetzt als zertifiziertes Lungenkrebszentrum der Deutschen Krebsgesellschaft bezeichnen: Berlin-Lungenklinik Heckeshorn; Klinikum Bremen-Ost; Ruhrlandklinik/Universitätsklinik Essen; Universitätsklinik Freiburg; Thoraxklinik Heidelberg; Lungenklinik Hemer; Klinikum Nürnberg. Bessere Überlebenschancen durch interdisziplinäre Kooperation und Erfahrung Bei Lungenkrebs kann in frühen Stadien mit einer Operation und gegebenenfalls einer Chemotherapie eine 5-Jahres-Überlebensrate von bis zu 80 Prozent erreicht werden. "Voraussetzung für diese guten Ergebnisse ist allerdings, dass nach der Operation möglichst keine Komplikationen auftreten", erklärt Ukena. "Insofern benötigen Patienten eine Klinik mit umfangreicher Erfahrung. Denn je mehr Operationen eine Klinik aufweisen kann, umso seltener kommt es zu Komplikationen. Deswegen müssen Kliniken, die sich zertifizieren lassen wollen, hohe Behandlungszahlen bei Operationen sowie Chemo- und Strahlentherapien nachweisen.

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Alle diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Patienten eine optimale, individuell zugeschnittene und auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbauende Behandlung ihrer Krebserkrankung bekommen. " Ein Zertifikat für jeweils drei Jahre vergeben, dann müssen sich die Lungenkrebszentren erneut einer Überprüfung der Zertifizierungskommission stellen.
Vom Aufgeben ist Karl-Heinz Helmke weit entfernt, er hat durch die frühe Diagnose noch gute Chancen, und die will er nutzen. Er setzt sich intensiv mit der Krankheit auseinander, lernt sie kennen – und bekommt auch Gewissheit, warum sie in ihm entstanden war. Als Industrieisolierer war er in seinem Leben mit Asbest in Kontakt gekommen, die Ursache wird später von der Berufsgenossenschaft bestätigt. "Im Vergleich zu früher sind die Sicherheitsstandards in der Industrie heute längst viel höher, früher waren sie das nicht", sagt Karl-Heinz Helmke. Neben der Hauptursache Tabakkonsum seien eben auch die arbeitsbedingten Lungenkrebserkrankungen eine weitere große Ursache beim Thema Lungenkrebs. Gerade in Bremen und umzu mit seinen vielen großen Hafen- und Industriebetrieben sei das ein Faktor, der sich heute noch bemerkbar mache. Die Chemotherapie sorgt bei Karl-Heinz Helmke dafür, dass mögliche Krebszellen, die noch im Körper schlummern, bekämpft werden können. Mit Erfolg. Karl-Heinz Helmke befindet sich heute, mehr als drei Jahre nach der schlimmen Diagnose, in der sogenannten Heilbewährungszeit.

Die Spitze des Modells sind sog. onkologische Spitzenzentren, die zusätzlich einen wissenschaftlichen Schwerpunkt aufweisen. Zertifizierte Zentren werden jährlich überprüft und müssen über ein etabliertes Qualitätsmanagementsystem verfügen. Voraussetzung ist z. B. eine Mindestzahl von speziell qualifizierten Fachärzten aus verschiedenen Disziplinen pro Krebszentrum. Zudem müssen jedes Jahr wenigstens 200 Patienten mit Lungenkrebs in der Einrichtung behandelt werden. Die fachlichen Anforderungen an die Zertifizierung von Lungenkrebszentren wurden unter Beteiligung der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie Pneumologie Die Atemwegs- und Lungenheilkunde (Pneumologie) ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit der Vorbeugung, Erkennung und fachärztlichen Behandlung von Krankheiten der Lunge, der Bronchien, des Mediastinums (Mittelfell) und der Pleura (Rippen- und Lungenfell) befasst. und Beatmungsmedizin und der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie erarbeitet und von der Deutschen Krebsgesellschaft verabschiedet.

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