Fahrschule Schulz Erlangen

Seither sucht Sprinkle nach feministischen Alternativen zu harten Sexfilmen aus rein männlicher Perspektive. Zwischen Frauen, die obszöne Filme machen, und denen, die das brutale Geschäft mit Voyeurismus bekämpfen, so der Tenor dieser Dokumentation, ist lange Zeit "kein Dialog möglich". Der anregende Blick zurück auf jene Umbruchphase, in der der Porno salonfähig wurde, bevor er mit Aufkommen der Videotechnik zur seelenlosen Industrie herunterkam, lässt beide Positionen zu Wort kommen.

Früher Pornos Gedreht: Fünf Promis, Die Zuerst Karriere Mit Sex-Filmen Machten

Manchmal ist eine Banane eben doch nicht nur eine Banane. Linda Lovelace konnte sich diese Frucht unglaublich tief in den Hals stecken. Dieses Kunststück brachte Gerard Damiano, einen katholischen Italo-Amerikaner aus der Bronx, auf eine schillernde Idee. # Mit einem geringen Budget von gut 25 000 Dollar schuf er 1972 einen komödiantisch überzeichneten Porno, der den Zeitgeist der sexuellen Revolution auf den Punkt brachte und zum kommerziell erfolgreichsten Independent-Film überhaupt avancierte. In ihrer Dokumentation erinnert die französische Journalistin Agnès Poirier an die Entstehungsgeschichte dieses schmuddeligen Streifens. "Deep Throat" traf einen Nerv. Schon in den 1950er Jahren hatte der Kinsey-Report den Diskurs über Sexualität angestoßen. Pornos aus den 70er. (" Deep Throat – Als der Porno salonfähig wurde", Arte-Mediathek) Und dank des Hippie-Slogans "Make Love, Not War" war Sex in den frühen 70ern in aller Munde. Gerard Damiano hatte ein Gespür dafür. Als Damenfriseur, der seine Kundinnen täglich über sexuelle Frustrationen jammern hörte, führte er die unterschiedlichen Aspekte dieses Zeitgeistes in einer verdichteten Kinofantasie zusammen.

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Nach 1945: Stunde Null der deutschen Sexualität Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs ging es in deutschen Betten einigermaßen frei zur Sache. Doch mit Ende des Krieges fing Deutschland in Sachen Sexualität bei Stunde Null an - meint Nadine Beck. "Die Männer kamen aus dem Krieg nach Hause, äußerlich unversehrt. Aber die Performance war im Bett nicht vorhanden, weil sie ein Kriegstrauma hatten. Manchmal fehlte aber eben auch das entscheidende Teil. " Doch darüber wurde nicht gesprochen. Außerdem war die oberste Prämisse in der Nachkriegszeit: bloß keine Kinder bekommen. 20 vintage Jugendworte, die schon fast ausgestorben sind. Doch im Gegensatz dazu stand das Bedürfnis nach Nähe und Sexualität. Das war die Zeit, in der Beate Uhse anfing, den sexuellen Markt zu revolutionieren. Ihre "Schrift X" über die Knaus-Ogino-Verhütungsmethode verkaufte sich bis 1947 etwa 30. 000-mal. "Ich finde, Beate Uhse hat das nach dem Zweiten Weltkrieg super hingekriegt, dass die Paare wieder aufeinander zugehen. Es gibt noch ein paar handgeschriebene Briefe in dem Beate-Uhse-Archiv, wo Männer oder Ehepaare erzählen, wie dankbar sie für Uhses Ratschläge sind, weil die Ehe wieder funktioniert. "

Anders erging es Linda Susan Boreman alias Linda Lovelace. Sie avancierte durch diesen Film zum ersten Porno-Star überhaupt. Damit nicht genug. Da man durch Fellatio nicht schwanger werden kann, schien "Deep Throat" emanzipatorisches Potenzial zu haben. Und so wurde die damals gerade 23-jährige Darstellerin auch zur "Ikone der sexuellen Befreiung". Die Dokumentation führt vor Augen, wie mächtig dieses Narrativ war. Denn als Linda Lovelace knapp zehn Jahre nach Erscheinen des Films ihre Autobiografie vorlegte, wurde sie in Talkshows massiv angegriffen. Frauen im Publikum glaubten ihr nicht, dass sie ein Opfer ist, das durch den Film vergewaltigt und sexuell ausgebeutet worden war. Früher Pornos gedreht: Fünf Promis, die zuerst Karriere mit Sex-Filmen machten. Die Situation eskalierte, Lovelace unterzog sich einem Lügendetektor-Test. Er gab ihr recht. Sehenswert ist Agnès Poiriers Dokumentation dank einer weiteren Wendung. Ausführlich zu Wort kommt Ellen F. Steinberg alias Annie Sprinkle. Sie stieg etwa zeitgleich mit Linda Lovelace ins Pornogeschäft ein. Doch anders als der Star aus "Deep Throat" behielt die heute als Autorin und Regisseurin bekannte Performancekünstlerin die Kontrolle.

Im Stil einer Farce erzählt sein Film von einer Frau, die nie einen Orgasmus hatte. Bis ihr Arzt eine überraschenden Entdeckung macht. Es ging um die Klitoris – also jenes weibliche Organ, das zu dieser Zeit in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt ist. Damianos verrückter Film erzählt von einer jungen Frau, die keine sexuelle Befriedigung erlebte, weil sich ihre Klitoris im Hals befand. Frauen im Publikum glaubten ihr nicht, dass sie ein Opfer ist Die Lösung lag auf der Hand: Oralsex. Dieses ebenso dämliche wie geniale voyeuristische Narrativ wurde rasch zum gesellschaftlichen Ereignis. Kinogänger standen Schlange. Versuche des FBI, den Skandalfilm zu verbieten, stachelten die Neugier erst richtig an. Damiano hatte den Rachen seiner Darstellerin buchstäblich vergoldet. Von den geschätzten 600 Millionen Dollar, die sein Machwerk einspielte, sah er selbst allerdings nichts. Der Regisseur wusste, dass es besser war, sich nicht mit den Produzenten anzulegen, die aus der berüchtigten Mafia-Familie Colombo stammten.

Mon, 15 Jul 2024 23:54:30 +0000

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