"Das Grauen schleicht durch Tokio" weist trotz farbenfroher Visualisierung einige Elemente des düsteren amerikanischen Film noirs auf, auch wenn die liebreizende Sängerin Chikako Arai nicht gerade als Femme fatale durchgeht. Die Jagd der Kriminalisten auf Gangster weicht aber bald der Science-Fiction, wenn sogar ein Tierversuch mit einer Kröte gezeigt wird. Der Horror hält spätestens dann Einzug, als in einer Rückblende zu sehen ist, wie Seeleute das Geisterschiff "Ryujinmaru II" entern und dort Entsetzliches erleben. Diese wahrlich gruselige Sequenz hat es in sich und könnte sogar einen gewissen John Carpenter zumindest atmosphärisch zu einer tödlichen Begegnung auf See zu Beginn seines Klassikers "The Fog – Nebel des Grauens" (1980) inspiriert haben. Aussagen Carpenters oder sonstige Belege dafür gibt es allerdings nicht. Im selben Jahr wie "Das Grauen schleicht durch Tokio" gelangte in den USA übrigens "Blob – Schrecken ohne Namen" mit Steve McQueen in die Kinos. Die Kreaturen beider Filme weisen erstaunliche Ähnlichkeiten auf, was die gallertartige Konsistenz und das Schicksal ihrer Opfer angeht.
Als er einige Wrackteile des Bootes im Hafen der Stadt entdeckt, wird seine wagemutige Theorie bestätigt: die Kreatur hat sich in der Kanalisation verkrochen und benötigt zum raschen Wachstum jede Menge Nahrung. Sprich: Menschen! Produzent Tomoyuki Tanaka Drehbuch Takeshi Kimura Regie Ishirô Honda Darsteller Yumi Shirakawa, Kenji Sahara, Akihiko Hirata, Koreya Senda, Makoto Satu, Yoshifumi Tajima, Ichirô Chiba, Eitaru Ozawa, Yoshio TsuchiyaKamayuki Tsubono, Tadao Nakamura, Nadao Kirino Laufzeit ca. 78 min. (ungekürzte Fassung) Sprache Deutsch Link IMDB: Bijo to Ekitainingen