Schließt den Himmel! - und dem folgt man dann gerne in einem solchen Kriegsklima. Es hilft, solche Dinge permanent zu erklären und zu reflektieren. » Patentrezepte gebe es dafür nicht, sagt Knape. «Wahrscheinlich wird man sich die militärischen Fachbegriffe aneignen müssen, um zu verstehen, was Stand der Dinge ist. Der feind in meinem mund 7. Die Klarheit der Darstellung ist das Allerwichtigste, damit wir die Orientierung nicht verlieren. Wir müssen wissen, was los ist, damit wir unsere Lage gut einschätzen können. » Ein begnadeter Kriegsrhetoriker ist ohne Zweifel der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der als ehemaliger Schauspieler ein besonderes Verhältnis zur Sprache hat. Schon jetzt kann man davon ausgehen, dass einige seiner Reden - etwa jene vor dem britischen Unterhaus - in die Geschichte eingehen werden. Ist das alles seinem überragenden Talent zu verdanken? Natürlich agiere er brillant, sagt Knape, aber dass solche Reden jetzt als «groß» empfunden würden, sei auch der außergewöhnlichen Notlage geschuldet, in der sich sein Land befinde: «Der Maßstab für die Beurteilung der rhetorischen Leistung ist immer, ob man aus der jeweiligen konkreten Kommunikationslage heraus das Richtige tut.
Ist das alles seinem überragenden Talent zu verdanken? Natürlich agiere er brillant, sagt Knape, aber dass solche Reden jetzt als "groß" empfunden würden, sei auch der außergewöhnlichen Notlage geschuldet, in der sich sein Land befinde: "Der Maßstab für die Beurteilung der rhetorischen Leistung ist immer, ob man aus der jeweiligen konkreten Kommunikationslage heraus das Richtige tut. Der feind in meinem mund 1. " Der Redestil von Winston Churchill wirkte noch in den 1930er-Jahren auf seine Zeitgenossen überzogen pathetisch, doch als sich Großbritannien 1940 der erdrückenden Übermacht Hitler-Deutschlands gegenübersah, war die martialische Ausdrucksweise des Kriegspremiers der Situation mit einem Mal angemessen. So spielt der Kontext auch bei Selenskyj eine alles entscheidende Rolle. Russland will im Westen Angst schüren Die russische Regierung setzt auf eine ganz andere Kommunikationsstrategie, die aber nicht weniger wirkungsvoll sein muss. Der Kreml versucht, die im Westen verbreiteten Ängste vor einer Ausweitung des Krieges bis hin zum Atomkrieg zu nutzen.
Die Terminologie des Krieges habe in Deutschland bisher nicht zum allgemeinen Wortschatz gehört, sagt Rhetorik-Experte Knape. Deshalb erscheinen nun fast allabendlich ehemalige Generäle im Fernsehen und führen in die Welt militärischer Fachbegriffe ein - ähnlich wie zu Beginn der Corona-Pandemie plötzlich Virologen wie Christian Drosten aus dem Nichts auftauchten, um "Aerosole" und "Superspreader" zu erklären. Mein Feind der Heißhunger - Vitalcentrum Dr. Dettmer. "Jetzt müssen wir bei den alten Militärs einen traurigen Lehrgang in der begrifflichen Beschreibung dieser schrecklichen Tatsachen absolvieren", stellt Knape fest. Ständig neue Vokabeln Zur besten Sendezeit erörtern Talkshowgäste die Unterschiede zwischen den Panzertypen Marder, Gepard, Leopard und Puma. Ständig kommen neue Vokabeln dazu. So stellte der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk bei Sandra Maischberger die These auf, die russische Öffentlichkeit sei durch die Propaganda der Staatsmedien "zombiert" worden. Auffällig ist, dass viele verharmlosende Begriffe in Umlauf sind.
Dazu komme, dass Lambrecht damit den russischen Präsidenten Wladimir Putin indirekt als Feind bezeichnet habe - obwohl doch immer gesagt werde, dass Deutschland keine Kriegspartei sei. Kriegsrhetorik in aller Munde "Kein Ziel und keine Ehre, keine Pflicht sind's wert, dafür zu töten und zu sterben - nein, meine Söhne geb ich nicht", sang Reinhard Mey 1986. Seine immer wieder auch pazifistischen Lieder gehörten zum Sound der alten Bundesrepublik. Der wurde von einem großen Teil der deutschen Öffentlichkeit mitgetragen. Und jetzt? Der feind in meinem mundi. Kriegsrhetorik in aller Munde! Adjektive wie "tapfer", "unbeugsam" und "heroisch", die im Zusammenhang mit militärischen Aktionen jahrzehntelang verpönt waren, sind zu gängigen Umschreibungen für den Widerstand der Ukrainer gegen den russischen Aggressor geworden. "Es ist eine verbale Aufrüstung, eine Militarisierung der Sprache", sagt der Politologe Karl-Rudolf Korte der Deutschen Presse-Agentur. "Das zeigt, dass die Zurückhaltungskultur, die wir über Jahrzehnte gekannt haben, gerade aufbricht.
"Wahrscheinlich wird man sich die militärischen Fachbegriffe aneignen müssen, um zu verstehen, was Stand der Dinge ist. Die Klarheit der Darstellung ist das Allerwichtigste, damit wir die Orientierung nicht verlieren. Wir müssen wissen, was los ist, damit wir unsere Lage gut einschätzen können. " Ein begnadeter Kriegsrhetoriker ist ohne Zweifel der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der als ehemaliger Schauspieler ein besonderes Verhältnis zur Sprache hat. Schon jetzt kann man davon ausgehen, dass einige seiner Reden – etwa jene vor dem britischen Unterhaus – in die Geschichte eingehen werden. Ist das alles seinem überragenden Talent zu verdanken? Natürlich agiere er brillant, sagt Knape, aber dass solche Reden jetzt als "groß" empfunden würden, sei auch der außergewöhnlichen Notlage geschuldet, in der sich sein Land befinde: "Der Maßstab für die Beurteilung der rhetorischen Leistung ist immer, ob man aus der jeweiligen konkreten Kommunikationslage heraus das Richtige tut. «Mini Nukes» und «schnelle Schläge»: Die Sprache des Krieges - STIMME.de. " Martialische Ausdrucksweise passte plötzlich Der Redestil von Winston Churchill wirkte noch in den 1930er Jahren auf seine Zeitgenossen überzogen pathetisch, doch als sich Großbritannien 1940 der erdrückenden Übermacht Hitler-Deutschlands gegenübersah, war die martialische Ausdrucksweise des Kriegspremiers der Situation mit einem Mal angemessen.
"So einen Nazi-Spruch darf man natürlich nicht bringen. " Dazu komme, dass Lambrecht damit den russischen Präsidenten Wladimir Putin indirekt als Feind bezeichnet habe - obwohl doch immer gesagt werde, dass Deutschland keine Kriegspartei sei. "Kein Ziel und keine Ehre, keine Pflicht sind's wert, dafür zu töten und zu sterben - nein, meine Söhne geb ich nicht", sang Reinhard Mey 1986. Seine immer wieder auch pazifistischen Lieder gehörten zum Sound der alten Bundesrepublik. Der wurde von einem großen Teil der deutschen Öffentlichkeit mitgetragen. Und jetzt? Kriegsrhetorik in aller Munde! Adjektive wie "tapfer", "unbeugsam" und "heroisch", die im Zusammenhang mit militärischen Aktionen jahrzehntelang verpönt waren, sind zu gängigen Umschreibungen für den Widerstand der Ukrainer gegen den russischen Aggressor geworden. "Es ist eine verbale Aufrüstung, eine Militarisierung der Sprache", sagt der Politologe Karl-Rudolf Korte. "Das zeigt, dass die Zurückhaltungskultur, die wir über Jahrzehnte gekannt haben, gerade aufbricht.