Diagnose Bei der Diagnose stellt sich oft die Frage, ob es sich um eine Erkältung oder Heuschnupfen bzw. eine andere Allergie handelt. Typisch für Heuschnupfen bei Kindern ist, dass er plötzlich einsetzt. Eine Erkältung kündigt sich hingegen oft mit Kopfschmerzen oder Kratzen im Hals an. Sie dauert auch ungefähr 7-9 Tage. Die Symptome beim Heuschnupfen können deutlich länger anhalten und kehren meistens jedes Jahr zur gleichen Jahreszeit wieder zurück. Heuschnupfen bei Kleinkinder?? | Frage an Kinderarzt Dr. med. Andreas Busse. Die Beschwerden bei einer Pollenallergie sind auch orts- und wetterabhängig. Eine Pollenallergie ist im Freien deutlicher bemerkbar, wobei der Blütenstaub auf der Kleidung oder durch offene Fenster ins Haus gelangen kann. Das Nasensekret ändert im Gegensatz zu einer Erkältung seine Farbe nicht, es bleibt klar und wässrig. Um mit Sicherheit zu wissen, dass es sich bei den Beschwerden des Kindes um Heuschnupfen bzw. Pollenallergie handelt, sollte ein Bluttest durchgeführt werden. Wenn sich der Allergieverdacht bestätigt hat, wird ein Test auf der Haut durchgeführt.
Sie rät, Kinder bei großer Pollenbelastung beginnend ab dem frühen Morgen mit allergiereduzierenden Histaminika zu behandeln. Bei weniger starken Beschwerden reichen Augen- und Nasentropfen aus. Im Bereich der Homöopathie empfiehlt sie Medikamente mit dem Wirkstoff Luffa. Durch eine konsequente Einnahme wirken die Präparate jahrelang. Neben dem Pollenflugkalender weist sie zusätzlich auf die Verwendung von Pollenschutzgittern an Fenstern und Türen hin. Heuschnupfen bei Kindern: Ursachen | Heuschnupfen. Das Lüften beim ersten Regen nach einer längeren Trockenperiode vermeiden Eltern. Warte ab, bis sich ein leichter Nieselregen einstellt, um kräftig durchzulüften. Dann ist es draußen für Dein Kind pollensicher. Kindergesundheit – die Kinderärztin informiert: Kinderkrankheiten Gesundheits-Fragen Impfungen & Medikamente
Wie wirkt sich eine Pollen-Allergie aus? Jedes vierte Kind leidet inzwischen unter einer Allergie. Der typische Heuschnupfen ist in den ersten 3 bis 4 Lebensjahren zwar selten – die meisten Heuschnupfen-Geplagten leiden frühestens ab dem Kindergartenalter daran –, jedoch kann sich auch eine Neurodermitis bei Pollen-Flug verschlimmern (bevorzugt unbedeckte Hautstellen! ). Eine Pollen-Allergie beeinträchtigt den kleinen Patienten oft mehr, als die Eltern annehmen. Bei Heuschnupfen ist meist nicht nur die Nase mit Kribbeln, Niesen, Fließschnupfen und vielfach auch deutlich behinderter Nasenatmung aufgrund der Schleimhautschwellung betroffen. Zusätzlich jucken, kratzen, tränen die Augen und sind sichtbar gerötet. Kinder mit Heuschnupfen sind überdies durch den so genannten Etagenwechsel bedroht, bei dem die Pollen-Allergie sozusagen "tiefer rutscht" und auch die Bronchien im Sinne eines Pollenasthmas in Mitleidenschaft zieht. Die Statistik zeigt, dass 40 Prozent aller Pollenallergiker innerhalb von zehn Jahren auch asthmatische Beschwerden entwickeln, sofern keine Hyposensibilisierung erfolgt.