Im Sprengel Hamburg und Lübeck steht Bischöfin Kirsten Fehrs an der Spitze. Zu ihrem Amtsbereich zählt auch der Kirchenkreis Hamburg-Ost – der mit 460. 000 Mitgliedern größte in Deutschland. Insgesamt beschäftigt die Nordkirche rund 17. 000 Menschen – in Gemeinden, Kindergärten, Altenheimen oder in der Flüchtlingshilfe. Mo, 28. 2013, 06. 24 Uhr Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Hamburg
Führende Köpfe dieser Bewegung hätten die Kirchen beschimpft und ihnen vorgeworfen, die Ängste der eigenen Bevölkerung nicht ernst zu nehmen. "Die Rechtspopulisten" gäben vor, sich für das Christentum und die Christen einzusetzen und würden dabei "das Evangelium Jesu in sein Gegenteil verkehren", erklärte der Bischof. Nun wussten wir alle, die unten im Kirchenschiff saßen, nicht genau, wen der Bischof meinte, als er von den Rechtspopulisten sprach. Wahrscheinlich habe er christliche AfD-Politiker gemeint, sagten einige, mit denen ich nach dem Gottesdienst ins Gespräch kam. Das vermutete ich auch. Ich kann verstehen, dass der Bischof erregt war und dass er gegen politischen Extremismus kämpfen möchte. Das möchte ich auch. Und ich bin auch sehr erregt über die politischen Debatten, die derzeit aus dem Ruder laufen. Kirche und Politik - Christen müssen sich einmischen | Cicero Online. Die Predigt des Bischofs hat mich aber zusätzlich verunsichert. Und zwar aus folgendem Grund: Da erklärt mir der hohe Würdenträger der Kirche von der Kanzel aus, dass Christen das Evangelium dann nicht verstanden haben oder sogar ins Gegenteil verkehren, wenn sie einer Partei angehören, die politisch rechts von der Mitte steht und sich aus dieser Partei heraus bemerkbar machen.
Ebenso seien Themen wie Gülle, die Verschmutzung des Grundwassers und das Tierwohl für die Kirche von Bedeutung. (rom/KNA)