Für das Fotoshooting des Regimentskönigs und der Brudermeister samt Frauen war der Hochbunker doch nochmal von Nutzen. "Wir wollten eine ausgefallene Kulisse", sagt Roth über das Foto, das die Schützen oben auf dem bereits zur Hälfte abgerissenen Hauptturm zeigt. Auch wenn der markante Bunker zum Stadtbild gehörte, sei er kein besonders hübscher Ort gewesen, sagt Brudermeister Willi Andree. Für Küpper und seine beiden Brudermeister hat das Foto auf dem Bunker dennoch eine besondere Bedeutung. Schließlich verbrachten die drei mit ihren Ehefrauen im vergangenen Schützenjahr viel Zeit miteinander. 600 Mitglieder in 14 Kompanien hat der Verein. Schützenbruderschaft düsseldorf hammam. "Die haben alle eigene Krönungsbälle", sagt Küpper. Mit seinen Brudermeister habe er in diesem Jahr so viel Neues in der Bruderschaft miterlebt – und dies, obwohl er bereits seit vielen Jahren zweiter Chef des Vereins ist. "Man geht immer als Team und ist nie allein", sagt Küpper. Die beiden seien immer an seiner Seite gewesen und hätten ihn klasse unterstützt, sagt Küpper, während er auf das gemeinsame Foto schaut.
Schützenfest in Düsseldorf-Hamm: Der Schützenkönig und der Hammer Bunker Das Dreigestirn von links: Christian und Cornelia Roth, Claudia und König Andreas Küpper, Julia und Willi Andree Foto: Anna Kaduk/Schützen Hamm Für das Foto des Regimentskönigs wählte die Schützenbruderschaft einen besonderen Ort, mit dem der König viele Erinnerungen verbindet. Wenn die St. Sebastianus-Bruderschaft in Hamm am ersten Septemberwochenende ihr Schützenfest feiert, ist der kleine Stadtteil mit seinen gut 4000 Anwohnern im Ausnahmezustand. Die 14 Vereine der Bruderschaft mobilisierten wieder 1150 Teilnehmer zum Festzug, außerdem gab es wieder einen Fackelzug. Für Regimentskönig Andreas Küpper ist dabei der Abriss des Hammer Bunkers von persönlicher Bedeutung. Mit dem Fackelzug läuteten die Schützen am Samstagabend ihr großes Schützenfest ein. St. Sebastianus Bruderschaft Düsseldorf-Hamm - Ablauf des Schützenfestes. Insgesamt zehn Großfackeln hatten die einzelnen Kompanien gebastelt. Jede nahm ein Thema aus dem Stadtteil auf humoristische Art und Weise aufs Korn. So symbolisierte eine Fackel durch den Stadtteil rasende Kurierfahrer, eine andere die Knöllchen-Sammler in Hamm.