Diese Schicht ist aber weit weniger robust. Das Hotbluing arbeitet mit sehr heißem flüssigem Salz und ist damit deutlich gefährlicher. Die hohen Temperaturen können vorteilhaft für die Eigenschaften des Stahls sein. Man kann die Teile auch einfach rotglühend erhitzen und dann in kaltes Öl werfen. Das zerstört aber definierte Härte bzw Elastizität des Stahls. Patinieren Mein eigentliches Ziel war die Erstellung einer dunkelbraunen Schicht, wie man sie auf alten, vielgenutzten Türgriffen findet. Ich habe jetzt einen Tipp bekommen, das Verfahren der Rostbrünierung zu verwenden; die Teile allerdings trocken auf 135°C zu erhitzen. Schauen wir mal. Brünierung Rotwein 1+2: Neu 3-7: Rotwein, Ergebnis stark schwankend 8: Industriell brüniert Die Brünierung von verzinktem Stahl funktioniert nicht wie gewohnt. Dem Rost gehts an den Kragen - Fingers elektrische Welt. Es gibt aber eine einfache Lösung: Über Nacht in Rotwein legen. Zitat: "Je billiger desto besser! " Mir ist unklar, was chemisch abläuft. Ich glaube nicht, dass der Zink durch die Tannine gefärbt wird.
Man benötigt dafür Nitroverdünnung sowie Terpentinersatz. Dicke Lackschichten entfernen sich aber besser mit Hitze oder mechanisch. Entrosten Oben: Entrosten mit Essig ergibt einen lila Stich, Unten: entrostet mit Messingbürste Mechanisch Klar, grober Schmutz und Dreck kann mit der Bürste weg. Die Messingbürste auf Eisen schien mir teilweise einen goldenen Schleier zu hinterlassen. Ich denke, man sollte je nach Material und gewünschter Oberfläche einfach experimentieren. Schmirgelpapier beschädigt die natürliche Oberfläche stark und sollte nur nach reiflicher Überlegung eingesetzt werden. Chemisch Flugrost lässt sich mit Essig restlos entfernen. Die Mutter war nicht ausreichend entfettet. Edelrost herstellen auf Rostdeko.com. Zuerst entfetten, dann für einige Minuten in 5%igem Essig (stinkt) oder Zitronensäure (teurer) einlegen. Gelegentlich umrühren / bewegen. Interessanterweise wird "altes" Eisen anthrazit. Es sieht fast genauso aus, als wäre es mit Anthrazit-Lack behandelt. "Neues" Eisen dagegen wird irgendwie silberner, glänzender...
Hallo, hab mal wieder was ausprobiert. Meine kleine Abkantbank (siehe auch der MuFuTi-Thread... ) hatte als Klemmschrauben ziemlich verrostete Teile, die mir jämmerlich zugerufen haben "Tu was! das sieht doch nicht aus! " na schön.. durch Zufall habe ich in einem Youtube-Video von "blackbeard projects" (der macht interessante Sachen!! ) ein Rostentferner-Rezept gesehen (in DIESEM Video:) okay, hier die Ausgangssituation: nein, ist noch nicht durchgerostet, aber schön ist anders.... das Rezept sagt viel Essig, dazu Kochsalz, und gegebenenfalls mehrere Tage ruhen lassen. da meine bessere Hälfte den Balsamico nicht rausgerückt hat ("Schatz, ich brauche viel Essig! - VERGISS ES..! ") habe ich halt Essigessenz genommen, das ist dasselbe, nur fünf mal so konzentriert. Natürlich ist es nicht dasselbe wie Balsamico. Aber es ist halt Essigsäure drin. Dazu noch zwei Teelöffel Salz und etwas Wasser, damit es nicht ganz so heftig ist, und ab in die Schüssel: nach drei Stunden (! ) sieht es dann so aus (immer wieder mal zwischendurch bisl gekippt... ) es sind noch Verfärbungen da, wo der Rost war, aber es ist glatt - gut, war auch nicht tief reingefressen... ich hab die Teile aus der Schüssel genommen, lange und gründlich mit kaltem Wasser abgespült, und danach noch eine Runde in Spiritus gebadet: dann mit TetraGun, einem Kaltbrünierungsmittel, angepinselt.
#1 Hallo, ich möchte mich demnächst einmal im Klingen (kein Damast) ätzen versuchen. Das Problem ist, daß man mir hier in Detmold in der einen Apotheke kein Eisen- 3- Chlorid verkaufen will... und ich das eigentlich wegen meines 5 jährigen Sones auch nicht im Hause haben möchte! Kann ich alternativ auch mit 30%iger Salzsäure ätzen und, wenn ja, was muss ich dabei beachten? Kann ich Nagellack zum abdecken der nicht zu ätzenden Flächen verwenden - ich meine einmal so etwas gelesen zu haben? fragt und grüßt! Karsten #2 Es gibt schon zahlreiche Beiträge zum Thema Ätzen... eigentlich alles zu finden. Die selben Bedenken wegen Eisenchlorid würde ich auch wegen Salzsäure haben. Es soll beides nicht in Kinderhände gelangen! Es gibt auch noch verschiedene, andere Rezepturen, mit denen man Stahl ätzen kann... am wenigsten gefährlich sind Lebensmittel: Zitronensäure, Essig, Bohnenkaffe, usw. Abdecken kann man mit verschiedensten Lacken, "resistent"-Stiften, Klebern, auch Fette können (un-)willkürlich Muster erzeugen!
Als Konservierung habe ich in Waschbenzin gelöstes Mikrowachs (Paraffin geht auch) aufgetragen und nach dem Trocknen nochmal mit einem Tuch die Oberfläche leicht poliert, so dass ein matter Glanz entsteht. Das färbt dann auch nicht mehr ab. Gruß Klaus #4 hallo Klaus, vielen Dank für Deine Hilfe, aber, was ist ein Schwefelsäurebad bzw. Ätzlösung für Leiterplatten oder Schwefelsäure Wo bekomme ich die???? Gruß Helmut #5 Hallo, da so mancher hier im Forum sich auch mit Elektronik befasst, dachte ich den Tipp mit dem "Leierplatten-Ätzmittel" anzubringen. Das nutzt man zur Selbstherstellung von elektronischen Leiterplatten. Allgemein wird dazu Natriumpersulfat oder Eisen-III-chloridlösung verwendet. Das bekommt man z. B. bei dem "großen C" und anderen Anbietern für Elektronikbastler. Wenn Du dazu keinen Zugang findest nimm doch einfach Zitronensäure. Die gibts in jedem Drogeriemarkt zum Entkalken von Kaffeemaschinen. Das dauert damit allerdings etwas länger, bis die Oberfläche der Messingteille leicht matt werden.