Der Auferstandene und die Trauernd-Erstaunte, Mann und Frau. Sie rufen sich beim Namen, zögernd: Miriam – Rabbuni. Sie erkennen einander, der auferstandene Gott, Gott und Mensch zugleich, der Erste der neuen Schöpfung. Maria blickt auf Jesus. Ist es Gott? Ist es Mensch? Findet das Getrennte zusammen an diesem Ostermorgen, früh am ersten Tag der Woche, wie es in der Bibel heißt? Einst wurde mit dem Licht am ersten Tag des allerersten Anfangs die Welt geboren. Heute, am ersten Tag der Osterwoche, im ersten Licht des Morgens, kann die Schöpfung neu beginnen. Diesmal begegnen sie sich wirklich. Diesmal müssen sie sich nicht voreinander verstecken. Diesmal reden sie miteinander ohne Vorwürfe, ohne Schuldzuweisungen. Sie nennen einander beim Namen. Das Gräberfeld ist zum Garten geworden - ohne Tor, ohne Mauer, ohne Cherub mit Feuerschwert. Der Zugang ist offen. Predigt von P. Pius. In alten Osterbildern wird Jesus mit einem Spaten in der Hand gemalt. Jesus, der Gärtner des Lebens, arbeitet im Garten der Welt. Er stößt die Schaufel in den Boden.
Pfingstmontag 5. 6. 2017 An jenem Tag 1 wächst aus dem Baumstumpf Isais ein Reis hervor, / ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht. 2 Der Geist… Pfingsten 4. 2017 Die Beauftragung der Jünger: Joh 20, 19-23 19 Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die… 6. Sonntag d. O. Lj. A 21. 5. 2017-V2 Trostworte an die Jünger: Joh 14, 15-26 15 Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. 16 Und ich… 5. A 14. 2017 Das Gespräch über den Weg zum Vater: Joh 14, 1-12 In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: 1 Euer… 3. Sonntag i. A 30. 4. 2017 Die Erscheinung des Auferstandenen am See: Joh 21, 1-14 In jener Zeit 1 offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es… Ostern 15. 6. Sonntag der Osterzeit. 2017 Mt 28, 1-10 1 Nach dem Sabbat kamen in der Morgendämmerung des ersten Tages der Woche Maria aus Magdala und die andere Maria, um… Pfingsten Lj. A. 8. 2014 Die Beauftragung der Jünger: Joh 20, 19-23 19 Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den… Joh 17, 1-11a In jener Zeit 1 erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da.
Folgenden Spruch habe ich gelesen: Frher lebten die Menschen 40 Jahre plus ewig. Heute leben sie nur noch 90 Jahre. 90 Jahre ist viel mehr als 50. Und doch ohne Aussicht auf die Ewigkeit viel krzer, viel weniger, gar kein Vergleich. Fr die Menschen frherer Zeiten gehrte die Ewigkeit selbstverstndlich zum Leben dazu. Das ewige Leben war ein nicht hinterfragtes Glaubensgut, Glaubenswahrheit. Heute jedoch glauben viele nicht mehr an ein Weiterleben nach dem Tod. Die Ewigkeitsperspektive geht verloren. Das hat seinen Preis. Es erzeugt Druck. Volle Konzentration auf das irdische Leben. Totale Fixierung auf materielle Bedrfnisse. Denn dieses Leben ist ja die einzige, die letzte Gelegenheit. Und weil man maximales und optimales Glck erstrebt, ist man dazu verurteilt, vor allem auf das eigene Wohlbefinden zu achten und das Meiste und Beste aus dem Leben herauszupowern. Die Folgen: Immer schneller, immer mehr, ja nichts versumen. Predigt zur beerdigung in der osterzeit van. Tempo, Leistungsdruck, Ellenbogenmentalitt. Herausholen, was herauszuholen ist.
In meinem Bezugskreis sagte jemand, der jetzt meistens sonntags einen Gottesdienst im Radio hört: "Bei mir kam die Frage auf, brauche ich das, in die Kirche zu gehen? " Ich habe aber noch eine andere Frage: Gibt es wenig Sehnsucht nach der Eucharistie in meiner Pfarrei? Seit einigen Wochen habe ich Sie eingeladen, an den täglichen Eucharistiefeiern teilzunehmen, auch Sonntags, teilweise bewusst mit emotionalen Worten. Die Leute, die sich gemeldet haben, einmal die Messe mitzufeiern, kann ich an einer Hand abzählen. Dass ich darum betteln muss, dass man die Messe mitfeiert für sich und stellvertretend für andere mit, macht mich traurig. Es kann schon sein, dass einige Hemmungen haben. Eine Gott-lose Zeit – Predigt zum 7. Sonntag in der Osterzeit – Pfarrverband Hallbergmoos-Goldach. Aber wenn es in nächster Zeit Gottesdienste in unserer Gemeinde geben wird, dann ist das nur möglich mit persönlicher Anmeldung, weil in unserer kleinen Kirche nur eine sehr begrenzte Zahl teilnehmen können wegen der Abstandsregeln. Ist das vielleicht schon zuviel, sich anmelden? Bloß, was bleibt dann von uns übrig?
Er ist in ihren Augen ein Strohhalm der Hoffnung, der vielleicht weiterhelfen kann. Und als Jesus sie bei ihrem Namen anspricht, mit dem wohlvertrauten Klang seiner Stimme, da erkennt sie ihn. Voll Freude und Überraschung bekennt sie ihn "Mein Meister! Rabbuni! " Zweimal wendet sie sich um. Zweimal lässt sie sich in ihrem Weinen und Trauern Stören. Zweimal äußert sie ihr Leid. Und dadurch kann sie sich und ihren Blick für Neues, Verändertes öffnen lassen. Ihre Liebe ist stärker als der Tod. Predigt zur beerdigung in der osterzeit und. Sie ist ihm begegnet. Er hat sie beim Namen gerufen. Sie ist mit ihm verbunden, auch wenn er ihr vorausgeht und sie zu den anderen zurückschickt. Sie weiß, dass er lebt, auch wenn sie ihn nicht festhalten darf. Mit Maria an die Auferstehung, an neues verwandeltes Leben glauben dürfen und glauben lernen, das ist nicht leicht. Alles ist so schwer vorstellbar. Der auferstandene Herr hat einen Leib, aber einen anderen, einen, der nicht sofort erkennbar ist, einen, der befreit ist von Schmerzen, Krankheit, Spuren der Gewalt und des Sterbens.
Auferstehung im Garten Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie weinte, beugte sie sich in das Grab hinein und sah zwei Engel in weißen Kleidern dasitzen, einer am Kopf und einer an den Füßen, wo der Leichnam Jesu gelegen hatte. Sie sagten zu ihr: »Frau, warum weinst du? « Sie sagte zu ihnen: »Sie haben meinen Rabbi fortgenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingebracht haben. « Als sie dies gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, aber sie wusste nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihr: »Frau, warum weinst du? Wen suchst du? « Sie dachte, dass er der Gärtner wäre, und sagte zu ihm: »Herr, wenn du ihn weggetragen hast, sage mir, wo du ihn hingebracht hast, und ich werde ihn holen. « Jesus sagte zu ihr: »Maria! « Sie wandte sich um und sagte zu ihm auf Hebräisch: »Rabbuni! « – das heißt Lehrer. Jesus sagte zu ihr: »Halte mich nicht fest, denn ich bin noch nicht zu Gott, meinem Ursprung, aufgestiegen. Geh aber zu meinen Geschwistern und sage ihnen: Ich steige auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.