Was bleibt da noch von einem christlichen Menschen-, Gottes- und Weltbild? Hier kann der MBS Text 150 »Krumme Wurzeln« von Eugen Schmid herunter geladen werden:. Ähnliche Beiträge:
[…] Sicher ist es ein Auftrag der Reformation an die katholische Kirche, sich nicht zu sehr hinter der Macht zu verstecken. In Rom gibt es nämlich immer noch konservatives Denken – allerdings nicht beim jetzigen Papst. " Unbefleckte Empfängnis? "Laßt das weg! " Zum Dogma der Unbefleckten Empfängnis meinte Grün: "Es gab in der Mariologie Tendenzen, die übertrieben waren. Rein logisch würde ich sagen: Lasst das weg! Anselm Grün nahm Nierenkrebs zunächst nicht ernst - WELT. Aber nun ist es einfach geschehen, und die Frage bleibt, wie wir es interpretieren können, damit es stimmig wird. " Was der Benediktiner unter "stimmig" versteht, läßt sich erahnen. Es hat jedenfalls wohl kaum etwas mit der Verheißung Mariens vor hundert Jahren in Fatima zu tun, wo sie drei Hirtenkindern sagte: "Am Ende wir mein Unbeflecktes Herz triumphieren. " Für Grün dürfte das allerdings mit folgendem zu tun haben: "Ich muss allerdings zugeben, dass es in der katholischen Kirche Formen aggressiver Marienverehrung gibt, die unangenehm und oft sehr konservativ und infantil sind. "
Wir können diese destruktiven, unerwünschten Ereignisse und Gefühle als Anlass nehmen, innezuhalten und nachzudenken: Was ist wirklich passiert? Gegen wen richtet sich unser Groll? Wenn wir das Geschehen, z. B. Worte oder Entscheidungen, zunächst als ein Ereignis betrachten, haben wir den ersten Schritt in die richtige Richtung getan, wir sagen: "Das ist passiert. " Dann betrachten wir dazu unsere Bewertung dieses Ereignisses, beispielsweise: "Mir geschieht Unrecht. " Im zweiten Schritt benennen wir unsere Gefühle, etwa "ich bin enttäuscht" oder "ich bin wütend. " Gefühle sind eine natürliche Reaktion auf das Ereignis und dürfen da sein, aber nicht für immer und ewig. Negative Gefühle schaden dem Subjekt, mehr als dem Objekt. Bestseller-Autor Anselm Grün hat Krebsoperation hinter sich. Der Hassende leidet mehr als der, der von ihm gehasst wird. An diesem Punkt können wir uns bewusst gegen innere Hass-Tendenzen entscheiden und die betreffende "böse" Situation bzw. den betreffenden "bösen" Menschen segnen.