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Deshalb ist es auch gut, dass Sie … Ein Urteil muss eine ausreichende Basis haben Wenn bei einer Körperverletzung Aussage gegen Aussage steht, den Zeugenaussagen das gleiche Gewicht beigemessen wird und keinerlei andere Beweismittel zur Verfügung stehen, dann müssen Sie damit rechnen, dass es nicht zu einer Verurteilung kommen wird. Darauf sollten Sie sich als Tatopfer schon vor der Verhandlung einstellen, auch wenn dies schwierig sein mag. Doch die "Wahrheitsfindung" vor Gericht kann durchaus problematisch sein und oft kommt am Ende etwas heraus, das mit dem eigenen Gefühl für Gerechtigkeit nicht viel zu tun hat. Wenn vor Gericht Aussage gegen Aussage steht, kann auch eine Verurteilung wegen Körperverletzung schwierig sein. Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?

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Basiswissen: Beweiswürdigung Bei Freispruch; Kein "Aussage-Gegen-Aussage" Bei Körperverletzung Mit Verletzungsfolgen Durch Dritte | Beck-Community

Eine "Aussage gegen Aussage" Konstellation liegt vor, wenn sich der Verdacht gegen einen Beschuldigten oder Angeklagten nur auf ein einziges Beweismittel, nämlich die Aussage eines Zeugen stützt. Dieser Zeuge ist in der Regel das vermeintliche Opfer der Tat. Das Gleiche gilt, wenn mehrere Zeugenaussagen vorliegen, die jedoch aus demselben "Verkehrskreis" stammen. Hierzu zählen insbesondere Aussagen von Freunden und Verwandten des vermeintlichen Opfers. Während das Opfer bei einer "Aussage gegen Aussage" Situation den Tatvorwurf bekräftigt, trägt der Beschuldigte/Angeklagte eine alternative Sachverhaltsschilderung vor oder bestreitet die Vorwürfe. Hierzu zählt auch, wenn der Beschuldigte/Angeklagte schweigt. Sein Schweigen darf juristisch nicht bewertetet werden, sodass dieses dem Bestreiten der Tat gleichsteht. Entscheidend ist, dass es keine anderen unmittelbar tatbezogenen Beweise vorliegen. Zu solchen Konstellationen kommt es vor allem im Bereich von Sexualdelikten. Hier sind oftmals außer dem Beschuldigten und dem mutmaßlichen Opfer keine weiteren Zeugen vor Ort, die über den unmittelbaren Tathergang berichten können.

Aussage Gegen Aussage - Und Die Beweiswürdigung | Rechtslupe

Ergibt seine Prüfstrategie, daß die Unwahrhypothese mit den erhobenen Fakten nicht mehr in Übereinstimmung stehen kann, so wird sie verworfen, und es gilt dann die Alternativhypothese, dass es sich um eine wahre Aussage handelt. " Wie jetzt schon zu erkennen ist, liegen theoretisch genug Ansatzpunkte vor, wie ein Richter und Staatsanwalt bei einer Aussage gegen Aussage Situation zu handeln hat. Doch in der Praxis passiert dies keineswegs genau nach der oben genannten Definition. Zu viele weitere Faktoren können einen Richter und Staatsanwalt zu einer anderen Entscheidung als Freispruch bzw. Verfahrenseinstellung kommen lassen. Nach deutschem Recht kann auch bei Aussage gegen Aussage verurteilt werde. Deshalb ist in diesen Fällen die fachliche Kompetenz, Fingerspitzengefühl und strategisches Können Ihres Anwalts vor Gericht umso wichtiger, damit Sie als Beschuldigter in so einer Situation erfolgreich vertreten werden und nicht rechtskräftig verurteilt werden.

Aussage Gegen Aussage - Urteile Ohne Beweise | Wahre Fälle Vom Bestseller-Anwalt - Alexander Stevens - 9783492229715 - Schweitzer Online

Oder ist im Falle von Aussage gegen Aussage stets nach dem Grundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten freizusprechen? Begleitend zu meinem aktuellen Hörbuch "Aussage gegen Aussage – Urteile ohne Beweise" gehe ich all diesen Fragen anhand von echten Fällen nach und erkläre, wie Richter urteilen, wenn sich lediglich zwei unterschiedliche Aussagen entgegenstehen.... Dieser Podcast wird produziert von Alexander Stevens Abonnieren Follow us Flattr us

Stevens, Alexander – Aussage Gegen Aussage: Urteile Ohne Beweise (2020) - Annette Traks

Die Ausgangslage einer "Aussage gegen Aussage"-Konstellation ist typischerweise eine "Eins zu Eins"-Konfrontation zwischen sich gegenseitig widersprechenden Behauptungen zur angeklagten Tat. Ein Zeuge bekräftigt durch seine Aussage den Tatvorwurf, der Beschuldigte bestreitet den Wahrheitsgehalt der Aussage oder legt eine alternative Sachverhaltsschilderung vor. Davon zu unterscheiden sind Fälle, in denen neben diesen diametralen Behauptungen weitere belastende Beweise vorliegen. Besonders im Sexualstrafrecht – aber auch bei anderen Delikten, in denen außer dem Beschuldigten und dem mutmaßlichen Opfer häufig keine weiteren tauglichen (Augen- bzw. Ohren-)Zeugen existieren (z. B. Beleidung, Körperverletzung, Nötigung etc. ) – ist die Entscheidung, zu wessen Gunsten die sich widersprechenden Aussagen zu werten sind, keine einfache Angelegenheit. Obwohl bei unklarer Tatsachenlage grundsätzlich im Zweifel für den Angeklagten (in dubio pro reo) entschieden wird, ist es keinesfalls so, dass jede "Aussage gegen Aussage"-Konstellation automatisch zu einem Freispruch führt.

Denn die Strafkammer unterlegt ihre dahingehende Schlussfolgerung lediglich mit dem Hinweis auf den "persönlichen Eindruck" von der Nebenklägerin, ohne diesen darzustellen. Die Erwägung eines möglichen Falschbelastungsmotivs ist verkürzt geraten. Zwar spricht, worauf das Landgericht zutreffend hingewiesen hat, das vormals sehr gute Verhältnis zwischen der Nebenklägerin und dem Angeklagten gegen eine bewusste Falschbelastung. Das Landgericht hat indes unerörtert gelassen, warum es im März 2016 zum Abbruch der Besuchskontakte kam. Das Urteil lässt auch die aufgrund der Beweislage gebotene Gesamtwürdigung vermissen. Die Strafkammer hat sich darauf beschränkt, einzelne für die Glaubhaftigkeit der Aussage der Nebenklägerin sprechende Gesichtspunkte darzustellen, ohne diese jedoch gegen die beweismindernden Faktoren abzuwägen. Hierbei hätte sie insbesondere in den Blick nehmen müssen, dass die Detailarmut die Bedeutung des Beurteilungskriteriums der Aussagekonstanz, auf den die Strafkammer ihre Überzeugungsbildung stützt, vermindern kann 10.

Mon, 15 Jul 2024 16:59:16 +0000

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