Die Bekämpfung eines Pilzbefalls im verbauten Holz ist in der Regel nur durch Entfernen der betreffenden Holzteile möglich. Zur Bekämpfung eines Pilzbefalls im Mauerwerk sind ausschließlich chemische Schutzmittel geeignet. Die am häufigsten vorkommenden holzzerstörenden Pilze (Echter Hausschwam, Weißer Porenschwamm, Brauner Kellerschwamm, Braunfäule Pilze) sind bei anhaltender hoher Holzfeuchte in der Lage, Hölzer im gesamten Querschnitt zu durchwachsen. Der Weißer Porenschwamm (Antrodia vaillantii) (Fr.) Ryv. u. a. spec. - Myzel -. Aus diesem Grund ist eine Bekämpfung von Pilzen im Holz mit chemischen Mitteln nicht möglich. Die Art der notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen kann nach Bestimmung der Pilzart nur der Fachmann festlegen. Der gefährlichste Gebäudepilz ist der Echte Hausschwamm (EHS). Der EHS kann als einziger Pilz Wasser über mehrere Meter transportieren und durch Mauerwerk wachsen. Sanierung Echter Hausschwamm Vorarbeiten und bauliche Maßnahmen: Liegt Befall durch EHS vor, wird das Pilzgeflecht einschließlich Stränge und Fruchtkörper entfernt. Alle befallenen Hölzer sind 1m gesund zu schneiden.
Existiert eine Hausschwamm Meldepflicht? Nach eindeutiger Bestimmung von Serpula lacrymans bestand früher tatsächlich in allen Bundesländern eine Hausschwamm Meldepflicht. Zur Zeit ist nur noch in Sachsen und Thüringen eine Mitteilung an die zuständige Bauaufsichtsbehörde zwingend vorgeschrieben. In den restlichen Bundesländern wird der Schutz gegen schädliche Einflüsse mit einem Hinweis hinsichtlich einer gebrauchstauglichen Beschaffenheit von baulichen Anlagen in den jeweils gültigen Bauordnungen geregelt. Schutz vor dem Echten Hausschwamm 1. ) Chemischer Holzschutz verhindert Hausschwämme, sonstige Schwämme, Schimmelpilze und andere Holzschädlinge. Holzschutzmittel gerieten aufgrund ihrer aggressiven Inhaltsstoffe in Verruf. In der Vergangenheit wurden Produkte verkauft, die u. a. Weiße Porenschwämme. PCP, Lindan und DDT enthielten. Diese Wirkstoffe sind inzwischen verboten, denn sie stehen im Verdacht, dass sie das menschliche Immunsystem schwächen und Hauterkrankungen und Leberschäden auslösen. Selbst nach Jahrzehnten treten aus mit diesen Mitteln behandelten Hölzern noch giftige Gase aus.
Sein Vernichtungswerk vollzieht sich meist anfangs innerhalb der Baukonstruktion. Dort breitet er sich, ohne dass jemand von ihm weiß, ungehindert aus. So wie andere Pilze, bringt auch der Hausschwamm Milliarden von Sporen hervor. Schätzungen zufolge, verursacht die Zerstörungskraft des Echten Hausschwamms in Deutschland alljährlich Gebäudeschäden in einer Höhe von bis zu 250 Millionen Euro. Ein sekundäres Risiko bergen Schimmelpilze mit toxinhaltigen Schimmelsporen, die auf den Fruchtkörpern und den fadenförmigen Zellen wachsen. Weltweit existieren 15 Hausschwammarten, von denen lediglich 2 in Europa vorkommen: 1. ) Wilder Hausschwamm (Serpula himantioides) Die 5-15 cm breiten Fruchtkörper des wilden Hausschwamms, der vor allem auf am Boden liegenden Baumstämmen in Wäldern wächst, lassen sich leicht ablösen. Junge Pilze besitzen eine glatte Oberfläche, die mit der Zeit runzelig wird. Im frühen Stadium ist der Fruchtkörper lila, danach senfgelb und olivgrün. Der Rand weist eine weißfaserig-wollige Beschaffenheit auf, zuerst in einem weißen, später in einem violetten Farbton.