Ihm gebührt unser Dank. « Psychologies magazine, 10/2017 »Eine Inspiration für Gläubige und Zweifler, die eigenen spirituellen Ressourcen kennenzulernen und zu stärken. « KolibriMAG, 1/2018 »In dem aufregenden Text zeigt Cyrulnik, was Atheisten und Gläubige eint und welchen Einfluss unsere Umwelt auf unsere Theory of Mind hat. Empfehlenswert! « Christiane Kuerschner,, 28. 11. 2018 »[E]in ganz außergewöhnliches und lesenswertes Buch […] Es ist erhellend und spannend zugleich, Cyrulnik auf seinem Weg zu begleiten. Mit außergewöhnlichen Erkenntnissen! « Mittelbayerische Zeitung, 9. Glaube und psychologie heute. 12. 2018
Eines der dramatischsten und unkontrollierbarsten Ereignisse in unserer Welt ist der Tod: Wir wissen nicht, wann er uns oder andere trifft oder was danach kommt. Es war daher eine zentrale Aufgabe der menschlichen kulturellen Evolution, unsere Sterblichkeit erträglich zu machen. Religion leistet das: Durch Mythen und Erzählungen von einer jenseitigen Welt, von Auferstehung oder Wiedergeburt wandelt sie den Tod zu einem kontrollierbareren Ereignis. Glaube und psychologie. Auf ähnliche Weise kann Religion uns helfen, auch weitere psychische Grundbedürfnisse zu befriedigen: Etwa jenes, von anderen wahrgenommen und gesehen zu werden, oder das Bedürfnis nach Verbundenheit und Zugehörigkeit. Weil die Mitglieder einer Gemeinde sich gegenseitig umeinander kümmern? Das ist die einfachste Form, aber Religion beantwortet dieses Bedürfnis auf verschiedenen Ebenen. Neben der Verbundenheit der Menschen untereinander in der Glaubensgemeinschaft spielt vor allem die Zugehörigkeit zu Gott eine wichtige Rolle: Es verschafft Sicherheit, wenn wir uns in wohlwollenden, starken Händen wissen, oder wir uns als Teil eines von Gott auserwählten Volks verstehen.
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Was würde Jesus zu Sigmund Freud sagen? Prof. Dr. Matthias Clausen Bekanntlich kommt er auch im Kirchen-Gesangbuch vor: "Geh aus, mein Herz, und suche Freud... " Im Ernst: Echte...
Der Neurologe Boris Cyrulnik forscht zur Resilienz, der Fähigkeit, mit Traumata umzugehen. Im Oktober erschien sein Buch "Glauben – Psychologie und Hirnforschung entschlüsseln, wie Spiritualität uns stärkt" auf Deutsch. chrismon: In Ihrem Buch untersuchen Sie die Verbindung zwischen der Psyche und dem Glauben. Was macht Glaube mit uns? Boris Cyrulnik: Lassen Sie mich etwas über den präfrontalen Cortex erzählen, der ein Teil unseres Gehirns ist. Eine seiner Aufgaben ist es, die Amygdala zu beruhigen. Wenn die aktiviert ist, fühlt man so etwas wie Hass, Verzweiflung, Angst oder Traurigkeit. Aber sobald jemand anfängt zu beten, kann das die Amygdala herunterfahren, und man fühlt sich besser. Glaube - Lexikon der Psychologie. Wie kommt das? Der präfrontale Cortex ermöglicht es uns zu antizipieren. Wir leben dadurch nicht nur im Hier und Jetzt, sondern können uns eine mögliche Zukunft vorstellen. Boris Cyrulnik Boris Cyrulnik, 81, ist Professor für Verhaltensforschung an der Université de Toulon in Frankreich. imago/Leemage Boris Cyrulnik Beten stärkt also die Hoffnung?