Fahrschule Schulz Erlangen

"Die NVA benannte keine Kasernen, sondern Truppenteile. Als Namen dienten sozialistische Persönlichkeiten der Geschichte. " Soldaten reden über Probleme weniger miteinander Als G 1/4-Mitarbeiter hat der Reservestabsoffizier viel zu tun. Er ist für die Sorgen und Nöte von rund 13. 000 Soldaten zuständig. Fast alle Truppenteile in den östlichen Bundesländern unterstehen seinem Stab. Bei seiner Arbeit kann er feststellen: "In den Einheiten, wo der innere Zusammenhalt der Soldaten am besten funktioniert, gibt es weniger Eingaben und Beschwerden. Dort, wo die Leute abends zum Dienstschluss nach Hause fahren, wird schneller Papier schwarz gemacht. 404 - Deutscher BundeswehrVerband. Wer beispielsweise abends nach Dienstschluss noch zusammensitzt, kann auch über Ärger reden und im Gespräch Missverständnisse ausräumen. " Beschwerden drehen sich meist um Personalangelegenheiten Die meisten Fälle in den Gittermappen auf seinem Schreibtisch handeln jedoch von Ärger der Soldaten rund um Personalangelegenheiten. Die Masse der Tischvorlagen dreht sich um Beförderungen, Versetzungen, Laufbahnbeurteilungen und ähnliches.

404 - Deutscher Bundeswehrverband

Die Zeiten von großangelegten Truppenübungen mit tausenden, notfalls auch gegen ihren Willen einberufenen, Reservisten sind heute längst passé. Arbeitsrechtliche Aspekte der Reserve Grundlegend wird zwischen Kurzübungen bis zu 3 Tagen Dauer und längeren Einzelübungen unterschieden. Die wichtigsten wehrrechtlichen Regelungen für den Arbeitgeber sind dabei im Wehrpflichtgesetz und die arbeitsrechtlichen Konsequenzen im Arbeitsplatzschutzgesetz zu finden. Eine Wehrübung dauert danach maximal 3 Monate, wobei der Zeitraum aber freiwillig verlängert werden kann. Der gesetzlich festgelegte Höchstrahmen aller Pflichtübungen liegt in Abhängigkeit vom Dienstgrad zwischen 6 und 12 Monaten. Danach finden alle Übungen in der Reserve grundsätzlich freiwillig statt. Das Wichtigste zuerst: Während der Übungstätigkeit ruht das Arbeitsverhältnis, so dass die gegenseitigen Hauptleistungspflichten - bei gleichzeitigem Fortbestand des Arbeitsverhältnisses - vorübergehend aufgehoben sind. Der Beschäftigte muss im Übungszeitraum also keine Arbeitsleistung erbringen und im Gegenzug wird das Unternehmen von seiner Zahlungsverpflichtung für das Arbeitsentgelt befreit.

Das bedeutet, dass kein früherer Soldat ohne seine aktive Einwilligung zu einer Übung einberufen wird. In der Praxis stimmen sich Reservist und Truppenteil einvernehmlich über den Zeitraum der angestrebten Übung ab, wobei der Arbeitgeber immer so früh wie möglich in die Planungen einbezogen werden sollte. Unter diesem Gesichtspunkt wird selbst bei kleineren Übungen regelmäßig auch die Einwilligung des Arbeitgebers eingefordert. Schließlich soll ein Konsens zwischen allen Beteiligten erzielt werden und sich der "zivile" Vorgesetzte rechtzeitig auf die übungsbedingte Abwesenheit einstellen können. Rein rechtlich muss eine Zustimmung bei freiwilligen Übungen zwar erst dann vorliegen, wenn die Gesamtdauer sechs Wochen pro Kalenderjahr überschreitet sowie bei Pflichtübungen ein Zeitraum von mehr als 3 Monaten angesetzt wird. In der praktischen Umsetzung wird aber in der Regel seitens der Bundeswehr keine Einberufung veranlasst, sollte sich der Arbeitgeber komplett querstellen. Hat der Chef einer möglichen Übung zugestimmt, dann werden vom zuständigen Karrierecenter der Bundeswehr ein so genannter Heranziehungsbescheid und verschiedene zusätzliche Unterlagen verschickt.

Mon, 15 Jul 2024 16:04:36 +0000

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