Fahrschule Schulz Erlangen

Die in Graz geborene Kogelnik wurde in den 1950er Jahren in Wien ausgebildet. Nachdem sie zunchst im Stil des Informel gearbeitet hatte, nahm ihre Karriere in New York eine entscheidende Wendung. Der zweischneidige Fortschrittsglaube des Weltraumzeitalters und das Aufkommen neuer Materialien wie Plastikfolie, Sprhfarbe oder Faserschreiber schlugen sich von nun an in ihrer Kunst nieder. Kiki Kogelnik war einerseits fasziniert von Spielzeugrobotern, die sie auch sammelte, Maschinen und technischen Apparaten. Andererseits sah sie die menschliche Freiheit von ihnen bedroht. Es entstanden dem damaligen Zeitgeist entsprechende Bilder mit klaren, krftigen Farben, przisen Umrissen und technoid-haptischen Oberflchen. Kiki Kogelnik malte vorzugsweise mit Schablonen und Rastern. Sie benutzte wiedererkennbare Elemente, die sie zu optisch verfhrerischen Bildkompositionen zusammenfgte. Fragmente menschlicher Krper tauchen auf: Beine, stilisierte, unifarbene und kopflose Torsi, aber auch Phalli, Knochen oder Totenkpfe.

  1. Kiki Kogelniks Werk in Bleiburg - kaernten.ORF.at
  2. Hommage an Kiki Kogelnik zieht sich durchs Bleiburger Museumsjahr 2022 · VK24
  3. Kiki Kogelnik. Retrospektive & Elfie Semotan | Kultur.net

Kiki Kogelniks Werk In Bleiburg - Kaernten.Orf.At

Manchmal tun sich in der Kunstgeschichtsschreibung so genannte Missing Links auf, die gefllt werden wollen. In den letzten Jahren richtete sich daher das Augenmerk einiger Ausstellungsmacher auf die in Vergessenheit geratenen Knstlerinnen der 1960er Jahre, die im gleichen Zeitfenster wie ihre berhmten mnnlichen Pop Art-Kollegen Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder Claes Oldenburg agierten und oft auch mit diesen befreundet waren. Whrend diese jedoch zu Stars des Ausstellungsbetriebs und des Kunstmarkts avancierten, fristete das Werk vielversprechender weiblicher Protagonistinnen lange Zeit eher ein Nischendasein: geschtzt von Insidern, protegiert von wenigen Kennern, dem breiteren Publikum jedoch nahezu unbekannt. Einige wichtige Ausstellungen in den letzten Jahren etwa zum Werk von Sister Mary Corita Kent, Yayoi Kusama oder zuletzt 2011 Evelyne Axell im Kunstverein Hamburg trugen dazu bei, die Aufmerksamkeit auf einige bislang bersehene Namen zu lenken. Jetzt widmet der Kunstverein Hamburg der 1962 nach New York gezogenen sterreicherin Kiki Kogelnik (1935-1997) erstmals in Deutschland eine groe Einzelausstellung mit rund 90 Arbeiten.

Diese überaus einschneidende Zeit zu Beginn der 1960er Jahre bedeutete auch eine Neuorientierung in ihrem künstlerischen Werk – die in dieser Phase entstandenen Arbeiten bilden das Herzstück der Ausstellung. Ihr Interesse aber auch ihre kritische Haltung gegenüber Konsumgesellschaft, technischem Fortschritt, Medizin und Diagnostik und dem (weiblichen) Körper und seinen Implikationen sowie ihre eigenen Lebensrealität als Künstlerin, Mutter und Ehefrau hat die Kogelnik bereits ab Anfang der 1960er Jahre explizit thematisiert – lange vor den heute omnipräsenten Diskursen zu Gender Equality, medizinischer Ethik, Digitalzeitalter und nachhaltigem Lebensstil. Mit humorvoller Abgründigkeit, scharfer Pointe, der kühnen Ästhetik und dem Sendungsbewusstsein von Pop und neuen Materialien wie Vinyl fand Kiki Kogelnik ihren einzigartigen Weg und erweist sich aus heutiger Sicht als eines der vielfältigsten, eigenständigsten und frühen Vertreterinnen für die Kunst der Postmoderne. Das Ausstellungsprojekt wird von der Kiki Kogelnik Foundation großzügig unterstützt und ist voraussichtlich an zwei weiteren Stationen in Europa zu sehen – für das Bank Austria Kunstforum Wien Grund, genug einmal mehr seinen Ruf zu festigen, künstlerischen Pionier*innen eine internationale Bühne zu bieten.

Hommage An Kiki Kogelnik Zieht Sich Durchs Bleiburger Museumsjahr 2022 &Middot; Vk24

Diese überaus einschneidende Zeit zu Beginn der 1960er-Jahre bedeutet auch eine Neuorientierung in ihrem künstlerischen Werk – die in dieser Phase entstandenen Arbeiten bilden das Herzstück der Ausstellung. Ihr Interesse aber auch ihre kritische Haltung gegenüber Konsumgesellschaft, technischem Fortschritt, Medizin und Diagnostik und dem (weiblichen) Körper und seinen Implikationen sowie ihre eigenen Lebensrealität als Künstlerin, Mutter und Ehefrau hat die Künstlerin bereits ab Anfang der 1960er Jahre explizit thematisiert – lange vor den heute omnipräsenten Diskursen zu Gender Equality, medizinischer Ethik, Digitalzeitalter und nachhaltigem Lebensstil. Mit humorvoller Abgründigkeit, scharfer Pointe, der kühnen Ästhetik und dem Sendungsbewusstsein von Pop und neuen Materialien wie Vinyl findet Kiki Kogelnik ihren einzigartigen Weg und erweist sich aus heutiger Sicht als eines der vielfältigsten und eigenständigsten Beispiele für die frühe Kunst der Postmoderne. Das Ausstellungsprojekt wird von der Kiki Kogelnik Foundation großzügig unterstützt und ist voraussichtlich an zwei weiteren Stationen in Europa zu sehen – für das Bank Austria Kunstforum Wien Grund, genug einmal mehr seinen Ruf zu festigen, künstlerischen Pionier*innen eine internationale Bühne zu bieten.

Es sind scharf beißende zeichnerische Exempel gepaart mit einem Schuss Sozialkritik. So prangert die Künstlerin etwa das US-amerikanische Fiasko im Vietnamkrieg an, lässt den menschlichen Körper als schlaffe Haut mit seinen ausgeweideten Gedärmen über dem Kleiderhaken hängen, seziert ihn auf der Psychiaterbank, sodass ihm regelrecht die Luft ausgeht. Die Bilder sind meist mit ironischen Textkommentaren versehen. Das Jahr 1970 ist eines der produktivsten Jahre für Kogelniks zeichnerisches Oeuvre. Spontan und voller Ideen geht sie ans Werk, schafft pointierte Tuschezeichnungen, die jedoch stets mit ihren hanging- Installationen sowie Gemälden korrespondieren. Kiki Kogelnik übersiedelt 1961 nach New York und verkehrt in den Kreisen der internationalen Pop-Art-Bewegung, ist befreundet mit Roy Lichtenstein und Claes Oldenburg, besucht Warhols Factory, macht bei Kunstevents als wandelndes Happening durch ihre spektakulären Outfits auf sich aufmerksam. Kiki selbst ist "pop". 1962 entstehen ihre ersten Pop-Art-Bilder, basierend auf Scherenschnitten ( Cut-Outs), die sie von ihren Künstlerfreunden anfertigt.

Kiki Kogelnik. Retrospektive &Amp; Elfie Semotan | Kultur.Net

10. Juli 2019 * 22. Januar 1935 in Bleiburg (Kärnten) † 1. Februar 1997 in Wien Text aus dem Katalog zur Ausstellung »Die schaffende Galatea. Frauen sehen Frauen« "Great, great, great, great, great, great, great, great, great, great, great, great, great, great, great, great, great, great, great, great, great, great, great, great, great! " Nein, Andy Warhols "25-are-better-than-one"-Urteil gilt nicht dem Weltstar Marylin Monroe, sondern einer jungen Künstlerin aus der 4. 000-Seelen-Gemeinde Bleiburg in Kärnten. Dennoch will der Komponist Morton Feldman durch sie, "die Liebesgöttin der Pop-Art", das Erbe der Filmikone fortgesetzt sehen. Und die beiden Herren sind nicht die einzigen, die über die Österreicherin geradezu überschwänglich ins Schwärmen geraten. Bereits während sie in Wien zunächst an der "Angewandten" und später an der Akademie der Bildenden Künste studiert, pflegt Kiki Kogelnik die Bekanntschaft zu Maria Lassnig, Arnulf Rainer und Hans Hollein und bewegt sich so in dem avantgardistischen Kreis um Monsignore Otto Mauer.

Öffnungszeiten der Ausstellung Fr, 01. 04. 2022: 15:00-18:00 Uhr Sa, 02. 2022: 09:00-12:00 Uhr Fr, 08. 2022: 15:00-18:00 Uhr Sa, 09. 2022: 09:00-12:00 Uhr Fr, 15. 2022: 15:00-18:00 Uhr Sa, 16. 2022: 09:00-12:00 Uhr Fr, 22. 2022: 15:00-18:00 Uhr Sa, 23. 2022: 09:00-12:00 Uhr Fr, 29. 2022: 15:00-18:00 Uhr Sa, 30. 2022: 09:00-12:00 Uhr Fr, 06. 05. 2022: 15:00-18:00 Uhr Sa, 07. 2022: 09:00-12:00 Uhr Fr, 13. 2022: 15:00-18:00 Uhr Sa, 14. 2022: 09:00-12:00 Uhr Fr, 20. 2022: 15:00-18:00 Uhr Sa, 21. 2022: 09:00-12:00 Uhr Fr, 27. 2022: 15:00-18:00 Uhr Sa, 28. 2022: 09:00-12:00 Uhr Fr, 03. 06. 2022: 15:00-18:00 Uhr Sa, 04. 2022: 09:00-12:00 Uhr Fr, 10. 2022: 15:00-18:00 Uhr Sa, 11. 2022: 09:00-12:00 Uhr Fr, 17. 2022: 15:00-18:00 Uhr Sa, 18. 2022: 09:00-12:00 Uhr

Mon, 15 Jul 2024 23:43:47 +0000

Fahrschule Schulz Erlangen, 2024

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