Mit zunehmenden Alter, aber auch nach "Versiegelung" von Netzhautlöchern oder Netzhauteingriffen, kann sich auf der Netzhaut eine Membran bilden. Diese kann zu einer Fältelung der Netzhaut führen, ähnlich wie bei einem Tuch, welches nicht gebügelt ist. Diese Fältelung kann dazu führen, dass gerade Linien krumm wahrgenommen werden. Zudem können diese Membranen zu einer Verminderung der Sehschärfe führen. Die Diagnose kann durch die Augenspiegelung und die optische Kohärenztomographie gestellt werden. Sind die Symptome im Alltag stark einschränkend, kann die Membran auf der Netzhaut durch einen operativen Eingriff entfernt werden. Der Eingriff beinhaltet die Entfernung des Glaskörpers (Vitrektomie) sowie das "Abschälen" oder "Peeling" der Membran mit einer feinen Pinzette. In der Regel führt der Eingriff dazu, dass die krummen Linien wieder gerade werden und meistens zu einer Verbesserung der Sehschärfe. Ob ein Eingriff sinnvoll ist, muss in unserer Netzhautsprechstunde zwischen dem Spezialisten und Patientinnen und Patienten diskutiert werden.
Folge verpasst? Kein Problem. Melde dich jetzt an und schaue kostenfrei deine Lieblingssendung. Staffel 2 • Episode 14 • 24. 11. 2016 • 18:55 © kabel eins In der Uniklinik Münster wird ein älterer Herr operiert, dessen Sehkraft sich immer mehr verschlechtert. Er hat eine dünne Membran auf der Netzhautoberfläche, die nun operativ entfernt werden muss. Beliebteste Videos auf
Hilfreicher ist bei den noch nicht zu weit fortgeschrittenen Erkrankungen im Anfangsstadium, die Zuckerkrankheit konsequent zu behandeln. Dadurch vermeidet man ein Fortschreiten der Erkrankung. Darstellunge eines gesunden Auges (oben) und eine von diabetischer Retinopathie betroffenen Netzhaut Bei Fortschreiten der Erkrankung kommen verschiedene Methoden der Glaskörper- und Netzhautchirurgie in Betracht: Laser-Therapie: Mithilfe eines Lasers wird die Netzhaut mit Ausnahme der Makula großflächig oberflächlich vernarbt. Die Sinneszellen bleiben dabei unberührt, aber dennoch kann es zu einer Beeinträchtigung des Farbsehens kommen. Durch den Eingriff verringert sich der Sauerstoffbedarf, und somit verbessert sich gleichzeitig die Versorgung der Makula. Möglicherweise kann das Farbsehen dadurch beeinträchtigt werden. Bei Diagnose eines Makulaödems vernarbt der Laser die für das Ödem verantwortlichen Blutgefäße. Diese Behandlung führt zu einer Stabilisierung der Sehschärfe, nicht aber zu einer Verbesserung.
Dabei löst sich die Netzhaut von der Aderhaut ab und wölbt sich in das Augeninnere hinein. Sie muss schnellstmöglich wieder an der Aderhaut fixiert werden, um die Versorgung der Sinneszellen wiederherzustellen. Ursache kann Flüssigkeit sein, die unter die Netzhaut gelangt und diese dadurch abhebt, aber auch ein Zug durch den Glaskörper, der somit die Netzhaut von der Augenwand wegzieht. Risikofaktoren für eine Netzhautablösung sind: hohe Kurzsichtigkeit Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes familiäre Häufung von Netzhautablösungen Verletzungen oder Operationen am Auge Nur durch einen schnellen Eingriff lässt sich verhindern, dass die Sinneszellen Schaden nehmen und absterben. Erfolgt hier keine oder eine zu späte Behandlung, sind die Schäden in der Regel dauerhaft und nicht mehr rückgängig zu machen. Eine deutliche Verschlechterung des Sehvermögens bis hin zur Erblindung sind die Folgen. Die Glaskörper- und Netzhautchirurgie kennt mehrere Verfahren, die bei diesem Notfall zur Anwendung kommen können: Eine Plombe aus Silikon wird an der Augenwand aufgenäht.
Die nächste op ist jetzt wieder in 3 Wochen geplant. Die Ärzte halten es nicht richtig zu warten bis die netzhaut wieder ablöst. Da es mein einziges auge ist und ich aktuell nur noch auf 12% sehkraft komme (mit Brille-6 dpt). Ich vertraue meinem Professor in freiburg, er ist Weltklasse. Er hat sich bisher immerrichtig entschieden. danke für die Antwort. Schön, dass Du auch in Freiburg bist. Ich habe mich schon versucht, in der Gruppe über die Augenklinik der Uni zu erkundigen, Katharina wusste aber nichts Genaues. Klar, ich Deinem Fall ist die Frage der Operation kein Thema. Und wenn die mir dort was von Traktionen oder Löchern erzählen, werde ich auch auf jeden Fall operieren lassen, bevor es von alleine nochmal zur NHA kommt. Ich wünsche Dir alles Gute dafür. Und mich würde auch sehr interessieren, welche Erfahrungen Du dort noch machst. Ich kann die Uni Freiburg nur empfehlen Ja mir bleibt keine andere Wahl als zu operieren. Hätte sich die sehkraft nicht verschlechtert hätte ich es mir vielleicht noch überlegt.
Im Netzhaut-Mapping zeigt sich ebenfalls eine Verdickung. Auch in der en-face-OCT kann sich eine Faltenbildung zeigen. ⠀ ⠀ iD01_InhaltHinweis ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ Epiretinale Membran - Therapie ⠀ Eine Behandlung ist oft nicht notwendig. Insbesonere bei schwach ausgeprägten epiretinalen Membranen, die nicht weiter voranschreiten kann eine regelmäßige Kontrolle ausreichend sein. Bei ausgeprägten Befunden oder schnell voranschreitenden Fällen kann eine operative Entfernung des Glaskörpers sowie Peeling der Membran notwendig sein. Membran-Peeling Die Operation erfolgt in Allgemeinanästhesie oder in Lokalanästhesie. Zunächst werden drei kleine Zugänge gestochen und anschlie0end der Glaskörper (Corpus vitreum) entfernt. Anschließend wird die epiretinale Membran zunächst angefärbt und dann mit einer feinen Pinzette abgezogen. Zusätzlich wird die darunter liegende Membrana limitans interna (ILM) ebenfalls abgezogen. Dies hat sich in der Vergangenheit als positiv für das langfristige Ergebnis der Operation bewährt.